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Sabine Nessel: Die (experimentelle) Filmkamera im Forschungslab
Die (experimentelle) Filmkamera im Forschungslab
(S. 231 – 245)

Sabine Nessel

Die (experimentelle) Filmkamera im Forschungslab
Am Beispiel »Leviathan« (2012) von Lucien Castaing-Taylor und Véréna Paravel

PDF, 15 Seiten

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Sabine Nessel

war bis Oktober 2010 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt und vertritt zurzeit die Professur für Filmwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Forschungsschwerpunkte: Theorie und Ästhetik des modernen Films, Text und Körper, Schauanordnungen, Kulturwissenschaftliche Filmwissenschaft.

Weitere Texte von Sabine Nessel bei DIAPHANES
Magdalena Marszałek (Hg.), Dieter Mersch (Hg.): Seien wir realistisch

Dokumentarische Kunstpraktiken haben derzeit Hochkonjunktur, ob in Fotografie, Film, Theater, performativen Kunstexperimenten oder Literatur. Über einen »neuen Realismus« wird in der Philosophie ebenso wie in der künstlerischen Produktion diskutiert. Ein postkonstruktivistischer Realismus misstraut der Repräsentation, weiß um die Gemachtheit der Darstellung und will auf die Selbstreflexivität künstlerischer Praktiken nicht verzichten. Doch weder ist den gegenwärtigen Realismen das Begehren nach unmittelbarer Wirklichkeitserfahrung fremd, noch verzichten sie auf Wirklichkeitskritik und politische Intervention. Immer wieder geht es um die Herstellung einer Berührung mit Wirklichkeit und einer Wirklichkeit der Berührung, des Affekts – in der Einflechtung des ›Rohmaterials‹ ins Artefakt, der Restitution einer Erfahrung im Reenactment oder der Arbeit mit Zeugen und ›Experten des Alltags‹ in Film und Theater.

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