Im Interview spricht Wilfried Dickhoff über das Verhältnis zwischen Kunst und Philosophie mit Bezug auf seine Tätigkeit als Kritiker, Kurator und Verleger zeitgenössischer Kunst. Ein wesentlicher Begriff seiner Philosophie der Kunst ist das, was er die »Kunst des Parierens« nennt. Für Dickhoff ist Kunst eine Produktion von Wahrheiten, welche wiederum die Philosophie manifest machen kann, indem sie sie von den Meinungen trennt. Eine Philosophie der Kunst in diesem Sinne ist ein Unterscheiden, Trennungen vornehmen zwischen Wahrheit und Meinung, und dadurch eine Ver-antwortung der Kunst, die sich als einer neuen Subjektivität zugehörig erweisen könnte. (Bereits erschienen in: The Brooklyn Rail, New York, September 2005)