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Wilfried Dickhoff: Die Kunst des Parierens
Die Kunst des Parierens
(S. 131 – 140)

Wilfried Dickhoff im Gespräch mit Joan Waltemath

Wilfried Dickhoff

Die Kunst des Parierens
Wilfried Dickhoff im Gespräch mit Joan Waltemath

Im Interview spricht Wilfried Dickhoff über das Verhältnis zwischen Kunst und Philosophie mit Bezug auf seine Tätigkeit als Kritiker, Kurator und Verleger zeitgenössischer Kunst. Ein wesentlicher Begriff seiner Philosophie der Kunst ist das, was er die »Kunst des Parierens« nennt. Für Dickhoff ist Kunst eine Produktion von Wahrheiten, welche wiederum die Philosophie manifest machen kann, indem sie sie von den Meinungen trennt. Eine Philosophie der Kunst in diesem Sinne ist ein Unterscheiden, Trennungen vornehmen zwischen Wahrheit und Meinung, und dadurch eine Ver-antwortung der Kunst, die sich als einer neuen Subjektivität zugehörig erweisen könnte. (Bereits erschienen in: The Brooklyn Rail, New York, September 2005)

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Wilfried Dickhoff

ist Autor, Verleger und Kurator zeitgenössischer Kunst.

Tobias Huber (Hg.), Marcus Steinweg (Hg.): INAESTHETIK – NR. 1

Um das Thema »Politiken der Kunst« gruppieren sich die Texte der Nummer 1 der Zeitschrift INAESTHETIK. Gibt es einen politischen Auftrag des Kunstwerks? Wie bestimmt sich der Ort des Kunstwerks im sozialen Feld? Wie verhalten sich Kunstproduktion, Kunstkritik, Kunstwissenschaften und Philosophie zueinander? Ist Kunst zwingend kritisch: institutions-, markt- und ideologiekritisch? Oder setzt das Kunstwerk noch der Kritik und ihrem guten Gewissen Grenzen, die aus ihm eine riskante und vielleicht notwendig affirmative Praxis machen? Liegt der Sinn in diesen immer wieder mit dem Kunstwerk verbundenen Kategorien des Widerstands und der Subversion nicht auch in einer Art Selbstberuhigung, die es dem Künstler und der Künstlerin erlaubt, am politischen Spiel ohne wirklichen Einsatz teilzunehmen, sodass das politische Bewusstsein die Funktion einer uneingestandenen Entpolitisierung übernimmt? Wie affirmativ muss ein Kunstwerk sein, um subversiv oder politisch sein zu können?

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