Nutzerkonto

Claus Pias (Hg.): Was waren Medien?

Claus Pias (Hg.)

Was waren Medien?

Broschur, 128 Seiten

PDF, 128 Seiten

Beiträge zu einer Standortbestimmung

Dass es im Alltag Medien gibt, ist selbstverständlich. Für die Wissenschaft gilt dies keineswegs. Wir reden stattdessen von »Medien«, wie sie durch jene Medienwissenschaft erfunden wurden, die in den letzten 25 Jahren eine unvergleichliche Dynamik entfaltet hat. Die Bilanz der Studienplatzbegehrlichkeiten signalisiert, dass alle »was mit Medien« machen wollen und die Nachfrage noch lange nicht gestillt ist. Warum hat das Wort »Medien« eine so enorme Konjunktur erfahren? Was machte die Rede von »Medien« selbst erst möglich und was ermöglichte ihr Vollzug? Und wie konnte aus einem dissidenten Diskursprogramm eine institutionelle Erfolgsgeschichte mit derzeit 600 Studiengängen werden? Ein historischer Bogen scheint sich zu spannen, der von einer emphatischen Phase der Gewissheit darüber, was Medien seien, über eine zweite Phase der produktiven Irritation verläuft, um in der Gegenwart einer Erforschung des »Medialen« zu enden, in der vielleicht eine weitere Wissenschaft ihren Gegenstand durch Erfolg zum Erliegen gebracht hat. Oder war/ist dies erst der Anfang? Der Band blickt auf die Anfänge der akademischen Beschäftigung mit Medien in Deutschland zurück, setzt sie in Beziehung zur Geschichte der Medienkunst, fragt nach der wissenschaftssystematischen Position von Medienwissenschaft und entwickelt Zukunftsperspektiven.

»Der wesentliche Unterschied zur RAF ist natürlich der unerwartete Erfolg der Medienwissenschaft und die damit einhergehenden Überraschungseffekte.«

Meine Sprache
Deutsch

Aktuell ausgewählte Inhalte
Deutsch, Englisch, Französisch

Claus Pias

ist Professor für Mediengeschichte und Medientheorie an der Leuphana Universität Lüneburg. Zuvor lehrte er in Weimar, Bochum, Essen und Wien. Seine Forschungsschwerpunkte sind Technikgeschichte und Medientheorie.

Weitere Texte von Claus Pias bei DIAPHANES

»Die Medienwissenschaft ist vom Erfolg ihrer eigenen vordisziplinären Erkenntnisperspektive überrollt worden.«

Zurück