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Literatur

Upending meanings and rewriting sanity
Upending meanings and rewriting sanity

A. L. Kennedy

What is an Author?

The one who takes the temperature of widespread amphetamine dreams, who carves out screaming headlines to turn up the heat. The one who makes every morning a dose of paranoia, an uptick of fathomless rage. When it all burns you’ll know – a writer was there at the first, taking words and dipping them in shit, upending meanings and rewriting sanity.   The one who writes the speeches for the tiny and furious men. The one who frames every demand, every statement...
Aktuelle Texte

Diane Williams

How about some string?

I said “Would you like a rope? You know that haul you have is not secured properly.”
“No,” he said, “but I see you have string!”
“If this comes into motion—” I said, “you should use a rope.”
“Any poison ivy on that? ” he asked me, and I told him my rope had been in the barn peacefully for years.
He took a length of it to the bedside table. He had no concept for what wood could endure.
“Table must have broken when I lashed it onto the truck,” he said.
And, when he was moving the sewing machine, he let the cast iron wheels—bang, bang on the stair.
I had settled down to pack up the flamingo cookie jar, the cutlery, and the cookware, but stopped briefly, for how many times do you catch sudden sight of something heartfelt?
I saw our milk cows in their slow...

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Themen

 

Angelika Meier

Die Auflösung des Hauses Decker

Auf meinem Zimmer pflanzte ich mich als unschöne Mulde in die Mitte der viel zu dicken Bettdecke und verbarg eilig meine Ohren unter dem voluminösen Noise-Cancelling-Kopfhörer, der freilich nur so heißt, denn tatsächlich gecancellt wird der Noise leider nicht, aber immerhin doch gedämpft. Die Frage meiner Unterbringung hatte sie gar nicht angeschnitten, nur mit einem desinteressierten Ach so zur Kenntnis genommen, dass ich für das Vorstellungsgespräch extra aus München angereist gekommen war. Noch eine Nacht konnte ich bezahlen, aber dann...
  • Autofiktion
  • Identität
  • Haus
  • Gegenwartsliteratur
Aktuelle Texte

Angelika Meier

Dreifaltigkeit meiner Zwirnspulenexistenz

In perfekt sitzender Uniform, die Hakenkreuzbinde frisch aufgebügelt, stehe ich in einer langen Schlange in einer amerikanischen Behörde, um einen Antrag auf einen total war zu stellen, doch nach stundenlangem Schlangestehen teilt mir der freundliche Sachbearbeiter mit, dass das application form for foreign aggressions im Saal nebenan zu erbitten sei. Da ich ein depressiver Faschist bin, lasse ich trotz meiner feschen braunen Uniform den Kopf immer recht schnell hängen und beschließe daher, für heute Schluss und lieber erst morgen den nächsten Versuch zu machen. Am nächsten Morgen stehe ich so auch tatsächlich wacker in der richtigen Schlange, habe dann aber nicht alle Papiere zusammen, um ordnungsgemäß einen total war zu beantragen. Neben der Geburtsurkunde (Original, keine Kopie!) fehlen mir zwei weitere Empfehlungsschreiben amerikanischer Staatsbürger. Man braucht fünf. Aber – ich dachte, drei… Nein, fünf insgesamt! Lächelnd hebt die Sachbearbeiterin ihre rechte Hand, die Finger anschaulich gespreizt. Wo ich doch aber schon...

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