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Fabian Jonietz: Ein unbekannter Kunsttraktat des Pier Antonio Fucini und die Florentiner Malerei des frühen Seicento
Ein unbekannter Kunsttraktat des Pier Antonio Fucini und die Florentiner Malerei des frühen Seicento
(S. 133 – 185)

Fabian Jonietz

Ein unbekannter Kunsttraktat des Pier Antonio Fucini und die Florentiner Malerei des frühen Seicento

PDF, 53 Seiten

  • 17. Jahrhundert
  • Malerei
  • Epistemologie
  • Barock
  • Kunstwissenschaften
  • Kunstgeschichte

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Deutsch

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Fabian Jonietz

ist Mitarbeiter am Teilprojekt ›Formen und Funktionen des Bildes in der Frühen Neuzeit – novità: Verwandlung des Alten – Hervorbringung des Neuen‹ des Sonderforschungsbereichs SFB 573 »Pluralisierung und Autorität in der Frühen Neuzeit« an der LMU München. Er arbeitet derzeit an einem Dissertationsprojekt zu »Dei terrestri – Die Stanze del Principe im Palazzo Vecchio in Florenz und Vasaris Ragionamenti. Mythologie und Autorität im Cinquecento«.

Ulrich Pfisterer (Hg.), Gabriele Wimböck (Hg.): »Novità«

Ausgangsthese des Bandes ist, dass in den Jahrzehnten um 1600 die Vorstellung von ›radikalem Traditionsbruch‹ und ›voraussetzungslosem Neuanfang‹ in den Bildkünsten erstmals weithin denkbar wurde und die Gestaltung, Wahrnehmung und Einschätzung von Kunstwerken die entscheidende Rolle zu spielen begann. Neben das bislang dominierende Theoriemodell kreativer Imitatio trat damit eine grundsätzlich anders konzipierte Alternative, die Kategorie des ›Neuen‹ zu fassen. Zwischen diesen beiden Extremen wurde im zeitgenössischen Kunstdiskurs nun zudem eine Vielzahl von ›Zwischenlösungen‹ erprobt.

Gefragt wird also nach der Bedeutung von Vorstellungen, Theorien und pragmatischen Umsetzungen, die auf das ›Neue‹ in den Bildkünsten zielten: auf der Ebene der Produktion und Rezeption von Werken ebenso wie auf derjenigen des Selbstverständnisses und der Fremdeinschätzung von Künstlern und Kunst. Die Auseinandersetzungen und Positionsbestimmungen vollzogen sich dabei nicht nur im dauernden Wechselspiel zwischen Theorie und Praxis, zwischen visuellen und sprachlichen Kategorien. Möglichkeiten und Grenzen des ›Neuen‹ in Kunst und Kunsttheorie wurden europaweit diskutiert und durch die Importe von ›exotischen Kunstobjekten‹ noch beflügelt.

Der Band versteht sich als Beitrag zu einer umfassenden Bestimmung und Präzisierung des ›epistemischen Wissenswandels‹ in Europa um 1600.

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