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Wissen

Hurrah!
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Jurij Pavlovich Annenkov

A Diary of my Encounters

Evreinov was occupied with the spectacle’s theatrical, dramaturgical side. Due to its immense size, the production was directed collectively: Evreinov was the director-in-chief, followed by Kugel, Petrov, Derzhavin, and myself. I also designed the scenery and the costumes. My stage sets spanned the entire width of Palace Square and reached up to the third floor of the General Staff. They consisted of two huge platforms (a White and a Red one), connected by a steep bridge. There were around 8,000...
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Aktuelle Texte

Dieter Mersch

Digital Disrupture

Theorien des Digitalen beziehen ihre Konjunktur aus einer zweideutigen Lage. Zum einen besitzen sie ihre Herkunft in den Visionen und Utopien der gegenkulturellen Aufklärung der 1970er Jahre, aus denen nicht nur der Personal-Computer, sondern auch die Medienwissenschaften und Medientheorien hervorgegangen sind, die den digital disrupture theoretisiert und unter Reflexion gestellt haben und nach deren Diagnose wir vor einer ebenso nachhaltigen Zäsur stehen wie die frühe Neuzeit mit der Erfindung des Buchdrucks. Alle Zeichen und Inhalte bisheriger Kulturen stehen damit auf dem Prüfstand, werden transformiert und von einer Entwicklung überholt, deren weitere Dynamik kaum absehbar ist. Die mit der Digitalisierung verbundene technologische Wende, so die allgemeine Analyse, werde alle Lebensverhältnisse dermaßen verändern und von Grund auf durchschütteln, dass mit Marshall McLuhan und dessen zusammen mit Quentin Fiore verfassten Buch, dessen Titel ironischerweise nicht lautet: The Medium is the Message, sondern The Medium is the Massage, von einer gründlichen ›Massage‹ des gegenwärtigen...

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Aktuelle Texte

Dieter Mersch

Digital disrupture

We really need an analysis of algorithmic conditions and their paradoxes and ambiguities that gives them an adequate framework and horizon. But instead we currently seem to be finding an algorithmic solution of the algorithmic, much as digital solutions are being offered for the problems of the digital public sphere, in the way that IT corporations, for example, use exclusively mathematical procedures to evaluate and delete “fake news,” inappropriate portrayals, or the violation of personal rights. This tends to result in a circularity that leaves the drawing of boundaries and raising of barriers solely to programming, instead of restoring them to our ethical conscience and understanding of what the social could mean today. The machine, by contrast, remains alien to any mechanical limitation—just as its inability to decide lies in the impossibility of self-calculation. The nucleus of digital culture should instead be sought where the cultural of culture is located:...

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Themen
  • Choreographing multitudes

    Choreographing multitudes

    • Menge
    • Massenpsychologie
    • Schwarmforschung
    • Protestbewegungen
    • Soziale Bewegungen
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    • Medien des Sozialen
    • Soziale Netzwerke
  • DENKT KUNST? DENKT KUNST!

    DENKT KUNST? DENKT KUNST!

    Denkt Kunst! Das bedeutet, sie zuallererst angemessen denken zu lernen – das heißt, in Begriffen und Argumenten zu fassen, was sich vorderhand nicht in Form von Begriffen, sondern in Wahrnehmungsgestalten, Figuren, Klängen, Rhythmen und Konstellationen artikuliert. Denkt Kunst? Denkt Kunst!

  • Farbe und Bedeutung

    Farbe und Bedeutung

    Who is afraid of Red, Yellow, Blue…?

    • Monochrom
    • Bildlichkeit
    • Semiotik / Semiologie
    • Farbe
    • Farbenlehre
  • Das Subjekt des Kapitalismus

    Das Subjekt des Kapitalismus

    • Subjektivierung
    • Migration
    • Kognitives Kapital
    • Kapitalismus
Aktuelle Texte

Helmut J. Schneider

Eine Phänomenologie des Mitleids

Vom Gefühl und besonders vom Leiden aus ergibt sich kein Weg zur Ethik mitmenschlichen Verhaltens. Die dominierende Gefühlsbetonung im Mitleid verwischt nach Hamburger die Tatsache, dass wir das Leiden des Anderen immer nur im Modus der distanzierten und vermittelten Vorstellung eines Als-Ob erfahren können. Mitleidend leiden wir ohne zu leiden, im Bezug auf das Leiden des Anderen ist nur Teilnahme, nicht aber identifizierende Teilhabe möglich, wie sehr Letzteres auch immer wieder suggeriert werden mag. Hamburger zitiert den Egoismus-Apologeten Max Stirner, man könne zwar nicht die Zahnschmerzen seines Mitmenschen haben, jedoch: »Ihn schmerzt sein Zahn, mich aber schmerzt sein Schmerz.« Man ist versucht, hier an Bill Clintons berühmt-berüchtigtes Bekenntnis zu erinnern, »I feel your pain« (oder Angela Merkels angesichts der leidenden griechischen Bevölkerung »blutendes Herz«). Solche emotionalen Bekundungen können selten ein »Moment des Selbstbezugs«, zugespitzt des narzisstischen Selbstgenusses oder auch Selbstmitleids, verleugnen. Dagegen wird in dem rational verstehenden Bezug der Andere...

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Should we abandon the cosmopolitan idea?
Should we abandon the cosmopolitan idea?

Zairong Xiang (Hg.)

minor cosmopolitan

Around the turn of the millennium, academics and politicians predicted that the world would grow together as one and that people would become less bound by national affiliations. Almost twenty years later, there is little left of this vision. This is not such a surprise when we consider that the cosmopolitan ideal (as articulated during the European Enlightenment) wholeheartedly embraced the promises of a globalising economy, yet has remained oblivious to, and even complicit with, capitalist exploitation, slavery, and colonialism....
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Courbets Gesicht, erfunden von Baudelaire

Michael F. Zimmermann

Courbets Gesicht, erfunden von Baudelaire

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