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Mikulás Teich, Anke te Heesen: Interview mit dem Biologen und Wissenschaftshistoriker Mikulás Teich, Cambridge, über seine Zeitungsausschnittsammlung
Interview mit dem Biologen und Wissenschaftshistoriker Mikulás Teich, Cambridge, über seine Zeitungsausschnittsammlung
(S. 155 – 160)

Mikulás Teich, Anke te Heesen

Interview mit dem Biologen und Wissenschaftshistoriker Mikulás Teich, Cambridge, über seine Zeitungsausschnittsammlung

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Anke te Heesen

hat den Lehrstuhl für Wissenschaftsgeschichte am Institut für Geschichtswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin inne. Zu ihren Forschungsgebieten zählen die Geschichte der Humanwissenschaften, die Geschichte des Sammlungs- und Museumswesens und das Wechselverhältnis von Kunst und Wissenschaft. Sie arbeitet derzeit zur Geschichte des Forschungsinterviews.

Weitere Texte von Anke te Heesen bei DIAPHANES
Barbara Büscher (Hg.), Christoph Hoffmann (Hg.), ...: Cut & Paste um 1900

Unscheinbar, wie die Praktiken des Ausschneidens und Einklebens im Alltag begegnen, haben sie doch das flüchtige Medium Zeitung gegen Ende des 19. Jahrhunderts in einen Speicher von Wissen, man könnte auch sagen, von gedruckter ›Welt‹ verwandelt, an dem über spezifische Techniken der Übertragung und Verarbeitung Wissenschaft und Kunst gleichermaßen partizipiert haben. Wie aus Papierfetzen Archive entstehen und Fakten erzeugt werden, wie in der Arbeit mit diesem Material Wissenschaften und Künste gleichermaßen neue Formen finden und wie die um 1900 einsetzende gewerbliche Tätigkeit von Zeitungsausschnittagenturen die ganze Papierwirtschaft in Gang halten, von all dem berichten die Beiträge und Interviews in diesem Band. Auch wenn das ästhetische wie operationale Potential des Zeitungsausschnitts noch lange nicht an sein Ende gekommen ist, begegnet uns cut and paste in den elektronischen Arbeitsumgebungen unserer Gegenwart vor allem auf den Benutzeroberflächen von Textverarbeitungsprogrammen. Diesem technischen Stand der Dinge gegenüber sind die Beiträge des Heftes nicht als Vorgeschichte, sondern als wissens- und medienhistorische Präzisierungen zu lesen.