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Jörg Sternagel: Spuren des Realen in der filmischen Fiktionalität
Spuren des Realen in der filmischen Fiktionalität
(S. 221 – 229)

Jörg Sternagel

Spuren des Realen in der filmischen Fiktionalität
Zur Insistenz schauspielerischer Existenz

PDF, 9 Seiten

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Jörg Sternagel

ist Akademischer Mitarbeiter in der Europäischen Medienwissenschaft am Institut für Künste und Medien der Universität Potsdam. Seine Forschungsschwerpunkte sind Theorien der Alterität und des Performativen, Bildlichkeit und Medialität, Philosophie der Responsivität sowie Schauspielkunst im Film.

Magdalena Marszałek (Hg.), Dieter Mersch (Hg.): Seien wir realistisch

Dokumentarische Kunstpraktiken haben derzeit Hochkonjunktur, ob in Fotografie, Film, Theater, performativen Kunstexperimenten oder Literatur. Über einen »neuen Realismus« wird in der Philosophie ebenso wie in der künstlerischen Produktion diskutiert. Ein postkonstruktivistischer Realismus misstraut der Repräsentation, weiß um die Gemachtheit der Darstellung und will auf die Selbstreflexivität künstlerischer Praktiken nicht verzichten. Doch weder ist den gegenwärtigen Realismen das Begehren nach unmittelbarer Wirklichkeitserfahrung fremd, noch verzichten sie auf Wirklichkeitskritik und politische Intervention. Immer wieder geht es um die Herstellung einer Berührung mit Wirklichkeit und einer Wirklichkeit der Berührung, des Affekts – in der Einflechtung des ›Rohmaterials‹ ins Artefakt, der Restitution einer Erfahrung im Reenactment oder der Arbeit mit Zeugen und ›Experten des Alltags‹ in Film und Theater.

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