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James Agee: Da mir nun bewusst wird

James Agee

Da mir nun bewusst wird
Prosa, Skripte, Projekte

Übersetzt von Sven Koch und Andrea Stumpf

Gebunden, 240 Seiten

»Ein Angriff auf das Allgemeine durch den Einzelfall«

»Keine Zeit verschwenden für Geschichte, Figurenentwicklung etc.; man ist von Anfang an mittendrin: im Leben selbst statt in seiner Beschreibung.« Mit hemmungsloser Wucht hat James Agee sich in die amerikanische Literatur des 20. Jahrhunderts eingeschrieben. Durch seine Kompromisslosigkeit riskierte er immer wieder, nicht veröffentlicht zu werden, wie etwa im Falle von »Brooklyn ist« – mittlerweile ein Klassiker der New-York-Literatur, der in diesem Band ebenso enthalten ist wie verschiedene Erzählungen, Prosaskizzen, Entwürfe.

Nichts Geringeres als einen »Angriff auf das Allgemeine durch den Einzelfall« wollte Agee mit seiner Literatur führen: einer Literatur ohne Rückendeckung, zwischen überscharfem Tatsachenbericht, entblößender Parodie und klassischer »short story«, die sich voller Emphase selbst aufs Spiel setzt und in Filmskizzen und Plänen für Bücher ganz anderer Art neue Wirklichkeiten sucht. Ein Schlüsseldokument ist der ideensprühende Stipendiumsantrag »Projekte; Oktober 1937«: ein noch im 21. Jahrhundert Staunen erweckendes Porträt des Schriftstellers als medienkünstlerischer Avantgardist und eine wahre Fundgrube an Ideen, die man sich sofort jede einzeln ausgeführt wünscht.

Inhalt
  • 7–26

    Tod in der Wüste

  • 27–58

    Die mit Tränen säen

  • 59–62

    Formbrief 7G3

  • 63–82

  • 83–90

    Vier Fragmente

  • 95–118

  • 119–152

    Notizen für einen Film: das Haus

  • 153–188

    Brooklyn ist. Südöstlich der Insel: Reisenotizen

  • 184–206

    So lebt der Mensch

  • 207–236

    Geschichte einer Mutter

  • 237–238

    Editorische Nachbemerkung

  • Literatur
  • Poetik
  • USA
  • Entwurf
  • Satire
  • Idee
  • Short Stories

»Eine Art James Dean der Literatur.« Susanne Kippenberger, Tagesspiegel

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Deutsch

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James Agee

James Agee

war Dichter, Journalist, Drehbuchautor und Schriftsteller. Er galt als einer der einflussreichsten Filmkritiker seiner Zeit und schrieb neben den Drehbüchern zu »The African Queen« und »The Night of the Hunter« u.a. den mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Roman »A Death in the Family« (»Ein Todesfall in der Familie«, 2009). In Zusammenarbeit mit dem Fotografen Walker Evans entstand der Band »Let Us Now Praise Famous Men« (»Preisen will ich die großen Männer«), ausgehend von einem Auftrag der Farm Security Administration, über die Lebensbedingungen von Farmpächtern im Süden der USA zu berichten.

Weitere Texte von James Agee bei DIAPHANES

»Agees Kraft der visuellen Darstellung ist so gewaltig, dass es gar keine Verfilmung braucht; man hat die Bilder beim Lesen direkt vor Augen.« Matthias Schnitzler, Deutschlandfunk

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