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Emmanuel Alloa: Das durchscheinende Bild

Emmanuel Alloa

Das durchscheinende Bild
Konturen einer medialen Phänomenologie

PDF, 384 Seiten

Broschur, 352 Seiten

Dass Bilder zwischen dem Regime der Dinge und dem Regime der Zeichen niemals einen angestammten Platz erhielten und nicht Gegenstand einer eigenen Wissenschaft wurden, ist keinem wiedergutzumachenden Vergessen geschuldet, sondern Ausdruck eines anfänglichen Skandalons, das historisch auch die Geburtsstunde der Philosophie einläutete. Bilder lassen sich nicht einmal als reine Erscheinungen absondern, weil in ihnen als Wasserzeichen stets durchscheint, was sie sichtbar werden ließ. An Husserls Grundlegung einer Phänomenologie des Bildes lässt sich das obstinate Unterfangen verfolgen, die Bilderscheinung von jeder medialen Kontamination freizuhalten. Emmanuel Alloas Archäologie der Medienvergessenheit legt jenes Doppelparadigma frei, das die westliche Tradition seit Anbeginn begleitet – Transparenz und Opazität – und sich vor jenen Begriff schiebt, den es zu übersetzen beanspruchte: In der aristotelischen Wahrnehmungstheorie bezeichnet das Diaphane die Fähigkeit eines Mediums, die Form von etwas anzunehmen, ohne es zu sein. Auf unerwartete Weise wird durch Aristoteles’ Lehre vom Diaphanen erhellt, worin die Macht von Bildern liegt.

  • Bildtheorie
  • Wahrnehmung
  • Edmund Husserl
  • Phänomenologie
  • Aristoteles
  • Medientheorie

»ein durchscheinendes Licht im europäischen Zwischenreich der Phänomenologie und Bildwissenschaft« Mesut Keskin, Philosophischer Literaturanzeiger

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Emmanuel Alloa

Emmanuel Alloa

ist promovierter Philosoph. Von 2008 bis 2011 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am NFS Bildkritik in Basel, seit 2012 hat er eine Assistenzprofessur für Kulturtheorie und Kulturphilosophie an der Universität Sankt Gallen inne.

»Allein dass wir uns auf Bilder verstehen, bedeutet noch nicht, dass wir auch ihre Wirksamkeit schon verstehen

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