Nutzerkonto

Éric Chevillard: Das tapfere Schneiderlein

Éric Chevillard

Das tapfere Schneiderlein

Übersetzt von Anne Weber

Broschur, 256 Seiten

Grimm & Grimm als Remake für Erwachsene

Es war einmal: eine alte Geschichte, nämlich das Grimm'sche Märchen vom tapferen Schneiderlein, das sich nach der wackeren Abmurksung von nicht weniger als sieben Fliegen auf einmal in die weite Welt begibt. Aber halt: Wir sind keine kleinen Kinder mehr, was will man uns da Märchen erzählen! Dass das gar nicht so leicht ist, beweist Éric Chevillards jüngster Streich. In seiner eigentlich unmöglichen Neu- oder Draufloserzählung eines alten Märchens wimmelt es wie gehabt von Königstöchtern, Riesen, Königen, Feen, Drachen – und von Abschweifungen, die sich wie die sieben herumschwirrenden Fliegen dem Autor wie dem Leser immer wieder frech aufs Marmeladenbrot setzen. Und genau da beginnt der Spaß. Ein Lesevergnügen auf der Höhe unserer Zeit, in dem sich Perlen finden wie hundert unabdingbare Vorschläge für neue Heldentaten, etwa: »das Wasser ausschütten (alles Wasser)«.

Das nur scheinbar allzu bekannte Märchen von Grimm & Grimm als völlig verdrehtes Remake für Erwachsene: zum Kaputtlachen.

 

Kongenial übersetzt von Anne Weber.

  • Gegenwartsliteratur
  • Märchen
  • Parodie
  • Schreiben
  • Autorschaft
  • Experiment
  • Spiel

»Postmodern, so erzählt Chevillard – und äußerst witzig … Es gibt viel zu lachen, wenn man Nonsens mag, und viel zu denken, wenn man die Vorlage (und nicht nur sie) kennt.« Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung

Meine Sprache
Deutsch

Aktuell ausgewählte Inhalte
Deutsch, Englisch, Französisch

Éric Chevillard

Éric Chevillard

ist Schriftsteller, Kolumnist und experimenteller Blogger. Als Autor von gut dreißig Romanen und Erzählungen wurde er mit dem Prix Fénéon und dem Prix Wepler ausgezeichnet. Sein literarisches Schaffen ist ein einzigartiges Spiel mit der Sprache und dem subversiven Potential der Literatur, mit deutlichem Hang zum Nonsens, zum Absurden und zum schneidenden Humor.

»Wenn nun schon das gedruckte Worte einen solchen Respekt einflößt, wie dann erst das gestickte Wort?«

Zurück