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Hubert Damisch: Der Ursprung der Perspektive

Hubert Damisch

Der Ursprung der Perspektive

Übersetzt von Heinz Jatho

Gebunden, 448 Seiten

Inkl. Farbtafeln

PDF, 448 Seiten

Perspektive als Kulturtechnik und als Denkmodell

In einem großen Buch, das nun endlich in deutscher Übersetzung erscheint, nimmt Hubert Damisch sich vor, was er als das wichtigste Merkmal der abendländischen Malerei betrachtet: das in der Renaissance entwickelte System der Zentralperspektive. Weshalb hört dieses kunsthistorische und kulturtechnische Dispositiv nicht auf, uns zu beschäftigen? Die Perspektive ist weit mehr als ein bloßes technisches Hilfsmittel des Malers, das die Renaissance »erfunden« hat: Sie ist ein Paradigma, ein Denkmodell mit weitreichenden Konsequenzen. Damischs kühnes Vorhaben ist es, nicht nur eine Geschichte oder Theorie der Perspektive zu schreiben, sondern ein Modell für die künftige Theorie und Praxis der Kunstgeschichte zu entwickeln und an die epistemologische Basis einer ganzen Disziplin zu rühren. In einer fruchtbaren Verbindung von Erwin Panofskys Werk und Lacans psychoanalytischem Strukturalismus, in detaillierten Analysen etwa der drei »Idealstädte« geht Hubert Damisch der Frage nach, welches in der »geometrisch« genannten Perspektive, entstanden im Italien des Quattrocento, der Ort des Subjekts ist und inwiefern sich im Dispositiv des Brunelleschi die heutige Auffassung der Wahrnehmung von Welt konstituiert.

»Ein radikaler Ansatz« (Christopher S. Wood), eine tiefgehende Reflexion über die Perspektive als Gegenstand des Wissens und als Gegenstand des Denkens – ein nicht nur für die Kunstgeschichte bahnbrechendes Werk.

  • Phänomenologie
  • Kunstgeschichte
  • Kulturtechniken
  • Edmund Husserl
  • Kunsttheorie
  • Perspektive
  • Malerei
  • Repräsentation
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  • Jacques Lacan
  • Erwin Panofsky

»Das Entdecken von neuen Sichtweisen auf alte Bestände macht die hervorragend produzierte Publikation zu einer lohnenden Lektüre.« Benedikt Kraft, Deutsche Bauzeitschrift

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Hubert Damisch

Hubert Damisch

war Philosoph und Kunsthistoriker und lehrte über dreißig Jahre an der École des Hautes Études en Sciences Sociales, Paris, wo er 1967 den Cercle d’histoire/théorie de l’art, heute CEHTA (Centre d’histoire et théorie des arts) gründete. Mit der von ihm begründeten »iconologie analytique« und seinen zahlreichen Werken über Malerei, Architektur, Fotografie, Kino und das Theater hat er die Kunstgeschichte und Ästhetik in Europa und den USA nachhaltig geprägt.

Weitere Texte von Hubert Damisch bei DIAPHANES

»Die Perspektive – ein längst abgehandeltes Thema? Vom Dispositiv des Brunelleschi über die Idealstädte des Velasquez, im imaginären Feld ebenso wie im symbolischen Feld: es geht darum, ein wenig besser zu verstehen, was ›denken‹ heißt.«

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