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Allison Grimaldi Donahue: Die Geschichte des Atmens

Allison Grimaldi Donahue

Die Geschichte des Atmens

Übersetzt von Marie Glassl

Broschur, 80 Seiten

Erscheint am 21.11.2025

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Das Etruskische kannte keine Leerzeichen, keine Unterbrechung zwischen den Worten – seine Textur glich einem ununterbrochenen Sprachfluss; mehr Gesang als Sprechen, eher Form als Inhalt. Erst im Diktum der Pause, der sinnstiftenden Fragmentierung des Atemholens, dem Staccato der »Atemwende« (Paul Celan) wird Sprache verständlicher rhythmischer Asudruck.

In einer Welt voller Slogans und Schlagwörter verteidigt Allison Grimaldi Donahue die poetologische Forderung Klang vor Inhalt! Die Geschichte des Atmens verwebt Linguistik und Dichtung, Gedicht und Gesang, Sinn und Sound zu einer dichten Erzählung über das Luftholen, den Rhythmus und die Leerstellen in der Sprache, die Worte überhaupt erst zu Bedeutung werden lassen.

In der Tradition von Dichter:innen wie Charles Olsens, Alice Notley und Sappho verbindet Grimaldi Donahues Dichtung die Sprach-Geschichte des Atmens mit Narrationen über Entdeckung und Verlust unserer eigenen Stimme.

»Grimaldi Donahues Gedichte verbinden Vergangenheit und Gegenwart, ohne in Nostalgie zu verfallen. Ihre Sprache suggeriert die Sehnsucht nach etwas, das weder verloren noch zukünftig ist.« Eliza Brilliant

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Deutsch

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Allison Grimaldi Donahue

Allison Grimaldi Donahue

Allison Grimaldi Donahue arbeitet zwischen Poetik und Performance und erforscht, wie sich Sprache und Text zwischen individueller und kollektiver Erfahrung bewegen. Sie ist Autorin von Body to Mineral und On Endings und Übersetzerin von Blown Away von Vito M. Bonito und Self-portrait von Carla Lonzi. Aktuell arbeitet sie an einem Projekt über das Werk der Autorin Alice Ceresa. Ihre Performances entstehen häufig in Kooperation mit Museen wie Almanac Turin, MACRO, MAMbo, Fondazione Giuliani, Kunsthalle Bern, Hangar Biccoca und Flip Napoli. Sie lebt in Bologna.

»Grimaldi Donahues Gedichte verbinden Vergangenheit und Gegenwart, ohne in Nostalgie zu verfallen. Ihre Sprache suggeriert die Sehnsucht nach etwas, das weder verloren noch zukünftig ist.« 

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