»Von hier aus müssen wir vielleicht die Epoche, die phänomenologische Epoche sowie die geschichtliche Epoche, die sich in ihr versammelt, auf uns nehmen. Zu beginnen, ihre Schließung zu denken, das heißt ebenso ihr Zu-kommendes zu denken.«
gilt als Begründer und wichtigster Vertreter der Dekonstruktion. Seine Kritik am metaphysischen System sowie seine Überlegungen zu Zeichen, Text und Schrift haben die zeitgenössische Philosophie, Literaturwissenschaft und das politische Denken des 21. Jahrhunderts maßgeblich geprägt. Zu seinem umfassenden Werk zählen insbesondere Grammatologie (1967), Die Schrift und die Differenz (1967) oder Randgänge der Philosophie (1972).
»Husserls gesamter Denkweg ist von folgendem Zwiespalt gezeichnet: Er hält uns im Feld und in der Sprache der Metaphysik durch dieselbe Geste zurück, die ihn über die metaphysische Umschließung, über die Grenzen all dessen hinausführt, was eigentlich Metaphysik genannt wurde.«