»Das nun erschienene Buch zu den ›Rätselbildern des Geschlechts‹ der Medienwissenschaftlerin Kathrin Peters ist bedeutend mehr als ein überfälliger Nachtrag aus der Sicht der Bildgeschichte zu einer bereits in großem Umfang geleisteten Forschung. Denn das Rätsel, dem alle diese Bilder gelten, erschöpft sich gerade nicht in der wissenschaftlichen Erkundung und fachgerechten Darstellung geschlechtlicher Ambiguität. Es sind vielmehr die Bilder selbst, die, gewissermaßen unter der Hand, die größten Probleme aufwerfen.« Steffen Siegel, FAZ
ist Professorin für Geschichte und Theorie visueller Kultur an der Universität der Künste Berlin. Zuvor war sie kuratorisch tätig und hat an verschiedenen Universitäten und Kunsthochschulen im Bereich Medienwissenschaft, Fotografietheorie, Gender Studies, Kunst und Medien gelehrt und geforscht, von 2011–2014 als Professorin an der Universität Oldenburg. Sie ist Redaktionsleiterin der Zeitschrift für Medienwissenschaft.
»Der medizinische Positivismus beschreibt eine technisch-epistemologische Zäsur, die Hermaphroditismus als Abweichung und nicht mehr als Wunder fasst. Die Ikonografie der Doppelwesen wurde ungültig; an ihre Stelle sind Archive von Genitalfotos und Nacktaufnahmen getreten.«