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Luzia Hürzeler: Schlafend unter Wölfen

Luzia Hürzeler

Schlafend unter Wölfen
Ein Bericht über die im Zoo verkörperten Vorstellungen des Mensch-Tier-Verhältnisses

Mit einem Vorwort von Elke Bippus

Broschur, 384 Seiten

PDF, 384 Seiten

Der Zoo ist eine Einrichtung des Menschen für das Tier und für ihn selbst. Luzia Hürzeler hat diese Koexistenz am Beispiel des Wolfsgeheges im Zoo Zürich untersucht. Ausgangspunkt war die Absicht, ein lebensgroßes skulpturales Abbild ihrer selbst – schlafend – auf dem Hügel, der den Wölfen oft als Schlafplatz dient, zu platzieren. Das Ansinnen wurde abgelehnt, was der Künstlerin zum Anlass wurde zu erforschen, welche Vorstellungen des Mensch-Tier-Verhältnisses in der Ausstellungsanlage verkörpert werden. Hürzeler stellt dar, welche ›Bilder‹ durch Einblicke ins Gehege präsentiert werden, wie ›Legenden‹ auf dem Tierschild auf sie hinweisen und welche ›Arbeit an den Bildern‹ dafür erforderlich ist.

Ausgehend von einer genauen Betrachtung der räumlichen Anlage und den darin vollzogenen Handlungen sowie anhand von Gesprächen mit den unterschiedlichen menschlichen Akteuren im Zoo wird dargelegt, welche Konzepte von Natur und Kultur der Ausstellungsanlage des Zoos zugrunde liegen und in welche Beziehungen Mensch und Tier durch diese gesetzt werden.

  • Zoo
  • Tier
  • Skulptur
  • Bilddispositive
  • Natur
  • Mensch-Tier-Verhältnis
  • Künstlerische Installation
  • Zoologie
  • Künstlerische Forschung

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Deutsch

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Luzia Hürzeler

ist bildende Künstlerin. Sie studierte an der École supérieure des Beaux-Arts (heute HEAD) in Genf und an der Slade School of Fine Art am University College London. Von 2007 bis 2009 war sie Stipendiatin am Istituto Svizzero in Rom. 2017 erfolgte an der Hochschule der Künste und der Universität Bern die Promotion im Rahmen des SNF-Projekts »Wir sind im Winterschlaf!« in einer Kombination von Bildender Kunst und Sozialanthropologie. Von 2017 bis 2019 leitete sie das Forschungsprojekt »Qui a vu le loup? Genèse et déconstruction d’une représentation« an der École de design et haute école d’art du Valais. Gegenwärtig arbeitet sie im SNF-Projekt »Afrika hinter Glas. Eine künstlerische und ethnographische Untersuchung von Herstellungs-, Darstellungs- und Instandhaltungspraktiken der Berner Dioramensammlung« an der Hochschule der Künste Bern. In ihren Installationen beschäftigt sie sich unter anderem mit der Repräsentation von Tieren sowie mit den dafür herangezogenen Ausstellungsdispositiven. Ihre Arbeiten werden in Museen und Galerien in der Schweiz und im Ausland gezeigt. Siehe auch www.luziahurzeler.ch.
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