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Gilbert Simondon: Tier und Mensch

Gilbert Simondon

Tier und Mensch
Zwei Vorlesungen

Übersetzt von Michael Cuntz und Anne Ortner

Mit einem Vorwort von Jean-Yves Chateau

Broschur, 96 Seiten

Vergriffen

PDF, 96 Seiten

Zum Mensch-Tier-Problem

Wie ließe sich eine »Wissenschaft vom Menschen« denken, die zugleich eine »Wissenschaft des Tieres« ist? Eine Frage, die erstaunlich, ja dreist anmuten mag – doch wenn man die Entwicklung der modernen Psychologie und ihre Bezüge zur Biologie verstehen will, kommt man nicht umhin, auch einen Begriff des tierischen Lebens zu konzipieren, der eng mit dem des Menschenlebens zusammenhängt.

Gilbert Simondon skizziert in seinen – durchaus als historische Einführung geeigneten – Vorlesungen, wie diese Beziehung von der Antike an nicht aufgehört hat, die Philosophie umzutreiben: von Sokrates, Platon und Aristoteles über Franz von Assisi bis hin zu Descartes und La Fontaine, und er zeichnet die epistemologischen, ethischen, religiösen und metaphysischen Dimensionen des Mensch-Tier-Problems nach.

  • Theoriebildung
  • Anthropologie
  • Tier
  • Animal Studies

»Die zwei Vorlesungen geben einen ideengeschichtlichen Rückblick auf prominente Vergleiche zwischen uns und den anderen Lebewesen. Man bedauert ein wenig, dass Gilbert Simondon sie später nicht zu einer größeren Darstellung ausarbeitete.« Helmut Mayer, FAZ

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Gilbert Simondon

Gilbert Simondon

studierte Philosophie bei Georges Canguilhem und lehrte ab 1963 Psychologie an der Sorbonne. Über den Begriff der Individuation gelangte er zu einer allgemeinen Theorie der Maschine, die Elemente der Kybernetik, Informatik und Gestaltphilosophie verbindet und maßgeblichen Einfluss auf Gilles Deleuze ausübte.

Weitere Texte von Gilbert Simondon bei DIAPHANES

»In der Lehre der Antike tritt deutlich hervor, dass das, was im Menschen geschieht, mit dem vergleichbar ist, was im Tier geschieht. Vergleichbar – nicht identisch...«

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