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Pier Vittorio Aureli: Weniger ist genug

Pier Vittorio Aureli

Weniger ist genug
Architektur und Askese

Broschur, 80 Seiten

Erscheint am 24.11.2025

Weniger ist einfach weniger

Das modernistische Diktum Less is More hat auch heute nichts von seiner Attraktivität verloren, auch wenn es immer mehr mit der kapitalistischen Forderung More for Less zu verschwimmen scheint. Die Kritik an der Verschwendung finanzieller, ökologischer und sozialer Ressourcen ist so zum moralischen Paradigma der Schuld und der »zynischen Feier des Ethos der Austerität« geworden, die insbesondere jenen, die ohnehin wenig haben, Sparsamkeit und Verzicht verordnet.
In seinem brillanten Essay kritisiert Architekt und Theoretiker Pier Vittorio Aureli Ästhetisierungen der Askese, die ­ »Austerity-Chic« zu Lifestyle, Calvin-Klein-Stores zu ­ Klöstern der Moderne, Steve Jobs zum ­ Inbegriff mönchischen Lebens, und Minimalismus zum ­ neuesten Konsum-Trend fetischisieren.

Aureli fordert uns auf, Weniger weder unter dem Paradigma von Verlust und Schulden noch unter dem Anspruch von Wachstum und Steigerung zu betrachten und stattdessen entlang des Mottos Weniger ist genug alternative und kritische, kollektive und soziale Wendungen der Erfüllung jenseits von Besitz und Produktivität zu erforschen.

  • Materialität
  • Klosterarchitektur
  • Ästhetik
  • Architekturtheorie
  • Design
  • Architekturgeschichte
  • Raumtheorie

»Hier liegt die große Gefahr der Askese: ihre bloße Ästhetisierung zu einem Stil, einer Atmosphäre.«

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Deutsch

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Pier Vittorio Aureli

Pier Vittorio Aureli

Pier Vittorio Aureli lehrt derzeit an der EPF Lausanne, wo er das Labor für Theorie und Projektierung von Wohnräumen leitet und Kurse über Geschichte und Theorien der Architektur gibt. Er hat an der Architectural Association in London, der Yale School of Architecture, dem Berlage Institute in Rotterdam und der Columbia University in New York unterrichtet. Aureli ist Autor zahlreicher Bücher und zusammen mit Martino Tattara Mitbegründer von Dogma, einem Architekturbüro mit besonderem Interesse an groß angelegten Interventionen, Stadtforschung und insbesondere an Wohnräumen und ihrem Transformationspotenzial.
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