Nutzerkonto

Amrei Buchholz: Alexander von Humboldts Ansichten des »Weltbaues«
Alexander von Humboldts Ansichten des »Weltbaues«
(S. 99 – 114)

Alexander von Humboldts Ansichten des Weltbaues. Ausgewählte Handzeichnungen aus einen Tagebüchern

Amrei Buchholz

Alexander von Humboldts Ansichten des »Weltbaues«
Ausgewählte Handzeichnungen aus seinen Tagebüchern

PDF, 16 Seiten

Der Artikel zeigt, dass die bestehende Humboldt-Forschung nur einen marginalen Anteil an seinem Interesse an der Zeichnung repräsentiert. Statt als Illustrationen erweisen sich Humboldts Handzeichnungen während seiner Reisen als vielseitige Erkenntnisinstrumente, die als Erinnerungsmedium, Mittel zur Herstellung von Sichtbarkeit und Form, als Instrument des Abgleichs zwischen Reisetagebuch, Zeichnung/Ansicht, Gedächtnis etc. gebraucht werden. Nicht zuletzt dienen sie als Teil wie Mittel zur Herstellung einer visuellen Synthesis. Humboldts Interesse an der Zeichnung und seine Zeichnungspraxis gründen in seiner eigenständigen Auffassung der Anschauung.

  • Praktiken der Zeichnung
  • Materialität
  • Kritzeln
  • Ästhetik
  • Zeichnung

Meine Sprache
Deutsch

Aktuell ausgewählte Inhalte
Deutsch, Englisch, Französisch

Amrei Buchholz

studierte Neuere deutsche Literatur, Kunstgeschichte und Lateinamerikanistik in Berlin, Madrid und Buenos Aires. Sie arbeitete bei verschiedenen Ausstellungsprojekten, u.a. an der Akademie der Künste Berlin und dem Ethnologischen Museum Berlin. Seit 2011 ist sie Doktorandin am DFG-Graduiertenkolleg ›Sichtbarkeit und Sichtbarmachung. Hybride Formen des Bildwissens‹ (Universität Potsdam) und forscht zu den »Visuellen Praktiken Alexander von Humboldts«.

Mira Fliescher (Hg.), Lina Maria Stahl (Hg.), ...: Sichtbarkeiten 3: Umreißen

Der Band fragt, ausgehend von konkreten Praktiken, nach den Eigenwegen der Zeichnung, die sich zwischen etablierten epistemischen und ästhetischen Praktiken und Randphänomenen der Zeichnung bahnen können. Umreißen spielt dabei zwar auf die Tradition des disegno an, es meint jedoch als Oszillation zwischen Negation und Nicht-Negation dieser Tradition des Umrisses. Ihre Graphematik wird zwar stets durch einen Strich, d.h. durch eine Singularität und Materialität, gestört; dies jedoch ohne sie vollkommen ausstreichen zu können. Diese Oszillation entfaltet ein Paradox oder eine dialektische Figur, deren Spannung in den Praktiken des Zeichnens stets eine neue singuläre Konstellation generiert. In den einzelnen Beiträgen soll dem seine eigene theoretische Geltung zugestanden werden.

Mit Beiträgen von: Amrei Buchholz, Christian Driesen, Sergej Eisenstein, James Elkins, Erna Fiorentini, Georges Didi-Huberman, Georg Witte.