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Alf Hornborg: Animismus, Fetischismus und Objektivismus als Strategien der Welt(v)erkenntnis
Animismus, Fetischismus und Objektivismus als Strategien der Welt(v)erkenntnis
(S. 55 – 64)

Alf Hornborg

Animismus, Fetischismus und Objektivismus als Strategien der Welt(v)erkenntnis

Übersetzt von Wilfried Prantner

PDF, 10 Seiten

  • Ritual
  • Diskursgeschichte
  • Spiritismus
  • Moderne
  • materialist turn
  • Anthropologie
  • Religion
  • Ethnologie

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Deutsch

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Alf Hornborg

ist Ethnologe und Professor für Humanökologie an der Lunds Universitet in Schweden. In seinen derzeitigen Forschungsprojekten untersucht er die kulturellen und politischen Dimensionen von menschlichen Umwelteinflüssen in vergangenen und gegenwärtigen Gesellschaften.

Irene Albers (Hg.), Anselm Franke (Hg.): Animismus

Der »Animismus« ist eine Erfindung der Ethnologie des 19. Jahrhunderts, geprägt auf dem Höhepunkt des europäischen Kolonialismus. Animisten bevölkern die unbelebte Natur mit Seelen und Geistern. Das erklärt man als eine die materielle Realität verkennende »Projektion«, durch die den Dingen und der Natur Leben und Handlungsmacht zugeschrieben wird. Animismus wird so zum Gegenbild moderner Wissenschaft, zum Ausdruck eines »Naturzustands«, in dem Psyche und Natur als ungeschieden gelten. Wenn sich letzthin ein neues Interesse am Animismus herausgebildet hat, liegt das nicht daran, dass der Begriff als wissenschaftliche Kategorie rehabilitiert wurde. Vielmehr ist die kategorische Trennung von subjektiver und objektiver Welt selbst in Bewegung geraten.

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