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Ralph Ubl: Delacroix‘ Tiere
Delacroix‘ Tiere
(S. 177 – 194)

Ralph Ubl

Delacroix‘ Tiere

PDF, 18 Seiten

  • Kulturwissenschaft
  • Medienwissenschaft
  • Mediengeschichte
  • Animal Studies
  • Tier
  • Politische Ikonographie
  • Mythos

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Deutsch

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Ralph Ubl

ist Allan and Jean Frumkin Professor am Institut für Kunstgeschichte und dem Committee on Social Thought der University of Chicago. Er arbeitet an einer Monographie zu Eugène Delacroix und an einem Buch über Dieter Roth.

Weitere Texte von Ralph Ubl bei DIAPHANES
Anne von der Heiden (Hg.), Joseph Vogl (Hg.): Politische Zoologie

In der Entwicklungsgeschichte des politischen Denkens markieren die Ausgrenzungen der Tiere aus der politischen Ordnung immer zugleich ihren Einschluss. Das verrät bereits die Definition des Menschen als ›zoon politikon‹ oder ›animal civile‹. In Staatsgründungsmythen stehen Tiere oft an erster Stelle der Deszendenztafel, Staaten selbst entwickeln sich in Antinomie zu Tieren und benutzen sie zugleich als Vorbilder sozialen Zusammenlebens und Sinnbilder der Herrschaft. So ist das Tier nicht nur Teil politischer Ikonographie und Repräsentation, sondern auch politischer Akteur im Rahmen einer phantastischen Zoologie, die beispielsweise die staatliche Ordnung von wilden Tieren, Horden und Meuten, Ratten oder Werwölfen bedroht erscheinen lässt. Ausgehend von der Hypothese, dass das Wissen von den Tieren an der Entwicklung und Veränderung von politischem Ordnungswissen beteiligt war und ist, stellt das Buch eine interdisziplinäre und kontroverse Diskussion über die verschiedenen Ausprägungen einer »Politischen Zoologie« vor.

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