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Anja Nora Schulthess: Guy Debord: »Le spectacle […] ne dit rien de plus que ›ce qui apparaît est bon, ce qui est bon apparaît‹.«
Guy Debord: »Le spectacle […] ne dit rien de plus que ›ce qui apparaît est bon, ce qui est bon apparaît‹.«
(S. 175 – 188)

Anja Nora Schulthess

Guy Debord: »Le spectacle […] ne dit rien de plus que ›ce qui apparaît est bon, ce qui est bon apparaît‹.«

PDF, 14 Seiten

  • Literaturwissenschaft
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Anja Nora Schulthess

studierte Philosophie, Filmwissenschaft, Neuere Deutsche Literaturwissenschaft, Kulturanalyse, Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und Gender Studies an der Universität Zürich. Von 2017–2019 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im SNF-Projekt Die Dada-Generationen nach 1945. Avantgardismus und Modernität in der Literatur der Nachkriegszeit an der Universität Zürich (Abteilung für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft). Ihre Masterarbeit zu den Untergrundzeitungen der Zürcher Jugendbewegung wurde mit dem Jahrespreis des Schweizerischen Sozialarchivs (2019) ausgezeichnet und erscheint im Frühling 2020 im Limmat Verlag. Derzeit Ausarbeitung eines Forschungsprojekts zur ersten Punk- und New Wave-Welle in der Schweiz. Freischaffende Autorin und Texterin.
Thomas Fries (Hg.), Sandro Zanetti (Hg.): Revolutionen der Literaturwissenschaft 1966–1971

Revolutionen finden (auch) in Worten statt: Sätze werden gewendet, in neue Bedeutungen gekehrt, setzen Getrenntes in überraschende Verbindungen, mit weitreichenden Folgen. Rückblickend bescherte die Zeit um 1968 auch der Literaturwissenschaft eine große Wende, von der sie bis heute zehrt. Mit der großen Konferenz in Baltimore 1966 wurde der französische Strukturalismus zu einer internationalen Bezugsgröße. Er bewirkte eine Annäherung der Geistes- und Sozialwissenschaften mit fachübergreifenden Fragestellungen und Modellen auf der Basis einer gewandelten Sprachtheorie. Eine ganze Reihe von Initiativen in den USA und Europa entstand. Für die Literaturwissenschaft bedeutete dies: Aufbrechen der sprachlichen und fachlichen Grenzen, internationale Theorie, Interdisziplinarität, eine verstärkte Komparatistik in allen Philologien. Gleichzeitig mit der Konferenz in Baltimore distanzierte sich der deutsche Germanistentag in München zum ersten Mal von der NS-Germanistik. Erste Konturen einer künftigen Germanistik wurden sichtbar, mit der Forderung nach mehr Komparatistik. In Zürich wurde 1968/69 mit Paul de Man als erstem Ordinarius das Seminar für Vergleichende Literaturwissenschaft gegründet. Peter Szondi, der wie kein anderer diese neue Literaturwissenschaft verkörperte, sollte 1971 die Nachfolge von Paul de Man antreten. Mit dem Tod Peter Szondis im selben Jahr endete eine Ära. Zugleich begann eine neue Zeit des Fragens. Was bleibt von den Revolutionen der Literaturwissenschaft 1966–1971? Die Beiträge in diesem Band geben Antworten auf diese Frage.

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