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Fabian Goppelsröder, Allan Janik: »Philosophie kann nie Theorie sein«
»Philosophie kann nie Theorie sein«
(S. 127 – 143)

Ein Gespräch mit Allan Janik über Begriff und Praxis der Philosophie bei Wittgenstein

Fabian Goppelsröder, Allan Janik

»Philosophie kann nie Theorie sein«
Ein Gespräch mit Allan Janik über Begriff und Praxis der Philosophie bei Wittgenstein

PDF, 17 Seiten

Wittgenstein kam nicht nur aus einer der reichsten, sondern auch aus einer der kunstbeflissensten Wiener Familien der Jahrhundertwende. Die vielfältigen künstlerischen und intellektuellen Strömungen dieser Epoche prägten bereits das Milieu seiner ersten Lebensjahre. Inwiefern diese biografische Besonderheit mit dem genuin künstlerischen Moment seiner Philosophie zusammenhängt und welche Konsequenzen sich hieraus für den ganz eigenen Philosophiebegriff Wittgensteins ergeben, ist der Fluchtpunkt des den Band abschließenden Gesprächs mit Allan Janik.

  • Wittgenstein
  • Kunsttheorie
  • Ästhetik

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Fabian Goppelsröder

Fabian Goppelsröder

studierte Philosophie und Geschichte in Berlin und Paris und promovierte am Comparative Literature Department der Stanford University (CA) über »Kalendergeschichte and fait divers. The poetics of circumscribed space«. Aktuell ist er Feodor Lynen-Stipendiat der Alexander von Humboldt Stiftung am Peter Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Freien Universität Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Ästhetik, Poetik und Medienphilosophie.
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Allan Janik

ist Philosoph und Historiker. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungsinstitut ›Brenner-Archiv‹ der Universität Innsbruck, Honorarprofessor für Kulturphilosophie der Universität Wien, Adjunct Professor im Skill and Technology Program, TU Stockholm. Seine Veröffentlichungen sind zu Wittgenstein, der Praxis der Naturwissenschaften und praktischem Wissen.

Fabian Goppelsröder (Hg.): WittgensteinKunst

»Die Ästhetik lag nicht im Zentrum von Wittgensteins Interessen«, notiert das Wittgenstein-Lexikon lakonisch, »aber die Künste, insbesondere die Musik, hatten einen hervorragenden Platz in seinem Leben.« Es ist diese Spannung zwischen der Ablehnung ästhetischer Theorie und der Bedeutung von Kunst in der alltäglichen Lebenspraxis Wittgensteins, die das Buch aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. In sechs Essays werden Wittgensteins Reflexionen über die Farben ebenso besprochen wie sein Verhältnis zur Musik und seine Arbeit als Architekt; thematisiert wird außerdem die Rezeption seiner Philosophie in der bildenden Kunst und der Literatur wie die filmische Auseinandersetzung mit dem Phänomen Wittgenstein. Das Gespräch mit Allan Janik schließlich spiegelt den Versuch, diese vielfältigen Bezüge zur Kunst in ihren Auswirkungen auf den ganz eigenen Philosophiebegriff Wittgensteins auszuloten. So wird das, worüber man nach dem Diktum des Traktatus zu schweigen habe, in seiner konstitutiven Funktion als das Unsagbare Wittgenstein’schen Philosophierens gewürdigt.