Nutzerkonto

Sergej Eisenstein: Sergej Eisenstein: Die Ermordung des Königs Duncan (Geometrismus und Naturalismus)
Sergej Eisenstein: Die Ermordung des Königs Duncan (Geometrismus und Naturalismus)
(S. 147 – 170)

Sergej Eisenstein: Die Ermordung des Königs Duncan (Geometrismus und Naturalismus). Eingeführt durch Elena Vogman

Sergej Eisenstein

Sergej Eisenstein: Die Ermordung des Königs Duncan (Geometrismus und Naturalismus)
Eingeführt durch Elena Vogman

Mit einem Vorwort von Elena Vogman

PDF, 24 Seiten

Eisenstein analysiert in dieser kurzen Passage seine Kunstpraxis des Zeichnens. Das Kunstwerk ist für ihn die Kopräsenz vom Allgemeinen und Besonderen. Dies meint aber nicht den Zusammenfall beider, ihre Identität, sondern pulsierenden Wechsel, Nähe ohne Begegnung, konfliktvolle Spannung in einem dynamischen Prozess. Dies ist für Eisenstein das lebendige »Pulsieren des Bildes«. Im Text diskutiert er Zeichnungen, mit deren thematischen Serien zur Ermordung des Königs Duncan er eine genuine Polarität von Bildlichkeit untersucht, die zwischen ornamentaler Abstraktion und naturalistischer Konkretheit, zwischen Darstellung und Komposition liegt. In diesem pulsierenden Werden der Zeichnung in der Zeit wird eine Bildlichkeit nahegelegt, der das kinematographische Moment inhäriert.

  • Materialität
  • Praktiken der Zeichnung
  • Kritzeln
  • Ästhetik
  • Zeichnung

Meine Sprache
Deutsch

Aktuell ausgewählte Inhalte
Deutsch, Englisch, Französisch

Sergej Eisenstein

(1898–1948) war ein russischer Regisseur und Theoretiker der Avantgarde, den man vornehmlich für seine umfassende Theorie und Praxis der Montage kennt. Viele seiner späten Filme und Schriften blieben wegen der Stalinistischen Zensur unvollendet oder unveröffentlicht. Mit Oktober (Oktjabr’) reinzenierte er 1928 ebenfalls den Sturm auf den Winterpalast mit filmischen Massenszenen.

Weitere Texte von Sergej Eisenstein bei DIAPHANES
Mira Fliescher (Hg.), Lina Maria Stahl (Hg.), ...: Sichtbarkeiten 3: Umreißen

Der Band fragt, ausgehend von konkreten Praktiken, nach den Eigenwegen der Zeichnung, die sich zwischen etablierten epistemischen und ästhetischen Praktiken und Randphänomenen der Zeichnung bahnen können. Umreißen spielt dabei zwar auf die Tradition des disegno an, es meint jedoch als Oszillation zwischen Negation und Nicht-Negation dieser Tradition des Umrisses. Ihre Graphematik wird zwar stets durch einen Strich, d.h. durch eine Singularität und Materialität, gestört; dies jedoch ohne sie vollkommen ausstreichen zu können. Diese Oszillation entfaltet ein Paradox oder eine dialektische Figur, deren Spannung in den Praktiken des Zeichnens stets eine neue singuläre Konstellation generiert. In den einzelnen Beiträgen soll dem seine eigene theoretische Geltung zugestanden werden.

Mit Beiträgen von: Amrei Buchholz, Christian Driesen, Sergej Eisenstein, James Elkins, Erna Fiorentini, Georges Didi-Huberman, Georg Witte.