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Beatrice von Bismarck: Zeit/Raum-Forschung: Ausstellung
Zeit/Raum-Forschung: Ausstellung
(S. 173 – 187)

Zu Julie Aults und Martin Becks Wiener ›Installation‹

Beatrice von Bismarck

Zeit/Raum-Forschung: Ausstellung
Zu Julie Aults und Martin Becks Wiener ›Installation‹

PDF, 15 Seiten

Beatrice von Bismarck setzt sich in ihrem Beitrag mit den Installationen von Julie Ault und Martin Beck auseinander und macht deren Inszenierungsformen zum Thema. Ault und Beck haben ein von George Nelson entwickeltes Ausstellungssystem zu einem eigenständigen Ausstellungsstück werden lassen und die mit ihm zusammenhängenden Vorstellungen einer emanzipierten Kommunikation aufgezeigt. Ihre Installation geht dabei aus einer forschenden Tätigkeit hervor und zugleich wird das Forschen selbst zum Gegenstand ihrer künstlerischen Praxis.

  • Kunsttheorie
  • Gegenwartskunst
  • Künstlerische Forschung
  • Künstlerische Praxis
  • Kunst

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Beatrice von Bismarck

ist Professorin für Kunstgeschichte, Bildwissenschaft und Kulturen des Kuratorischen an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Zuvor war sie unter anderem an der Universität Lüneburg wie auch am Städelschen Kunstinstitut, Frankfurt a. M., tätig. Zu ihren aktuellen Forschungsgebieten zählen Theorie und Praxis verbindende Ansätze kultureller Produktion, kuratorisches Handeln, kulturelle Praxis und Globalisierungseffekte sowie die Funktionen des postmodernen Künstlerbilds.

Weitere Texte von Beatrice von Bismarck bei DIAPHANES
Elke Bippus (Hg.): Kunst des Forschens

Im Zuge der Verflechtung von Wirtschaft und Forschung sieht die Wissenschaft sich einem Ökonomisierungsdruck ausgesetzt, der anwendungs- und ergebnisorientiertes Wissen einfordert – auf Kosten des Wagnisses und der kritischen Reflexion. Könnte sich im Wechselspiel zwischen Kunst und (Natur-)Wissenschaft das Ideal der »freien« Wissenschaft und des Wissens wiederbeleben lassen? Was wäre die Spezifik künstlerischer und ästhetischer Forschungsverfahren und Wissensformen?

 

Die Beiträge rücken eine »Kunst des Forschens« in den Blick, die eine eigentümliche Vermischung theoretischer und kulturwissenschaftlicher Forschungen betreibt, im Feld des Sinnlichen und Begrifflichen gleichermaßen arbeitet und ästhetische mit epistemischen Praktiken vermengt. Eine solche »Aktivität des Erforschens« gewinnt eine politische Komponente, indem sie zur Vorbereitung und Verbreitung eines anderen Denkens von Verantwortung beiträgt und gängige Trennungen von Kunst und Wissenschaft, von Theorie und Praxis fragwürdig werden lässt.