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Elke Bippus, Christoph Keller: Künstlerische Forschung – Multiple Screens – Inverse Observatorien
Künstlerische Forschung – Multiple Screens – Inverse Observatorien
(S. 189 – 206)

Elke Bippus, Christoph Keller

Künstlerische Forschung – Multiple Screens – Inverse Observatorien

PDF, 18 Seiten

Das Potential des Übergangs, des Unentschiedenen, des Zwischenraums ergreift Christoph Keller in seiner Bearbeitung wissenschaftlicher Praktiken und Themen. Mit seiner künstlerischen Forschung zielt er auf eine Öffnung des Transzendenten der Wissenschaften, wobei ihn insbesondere »parallele Wissenschaften« interessieren, die ihrerseits blinde Flecken der Wissenschaft reflektieren.

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Elke Bippus

Elke Bippus

ist Professorin für Kunsttheorie an der Zürcher Hochschule der Künste im Departement Kunst & Medien, Vertiefung Bildende Kunst. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Kunst der Moderne und Gegenwart.

Weitere Texte von Elke Bippus bei DIAPHANES
  • Einleitung

    In: Elke Bippus (Hg.), Kunst des Forschens

  • Künstlerische Forschung

    In: Jens Badura (Hg.), Selma Dubach (Hg.), Anke Haarmann (Hg.), Dieter Mersch (Hg.), Anton Rey (Hg.), Christoph Schenker (Hg.), Germán Toro Pérez (Hg.), Künstlerische Forschung. Ein Handbuch

  • Installieren

    In: Jens Badura (Hg.), Selma Dubach (Hg.), Anke Haarmann (Hg.), Dieter Mersch (Hg.), Anton Rey (Hg.), Christoph Schenker (Hg.), Germán Toro Pérez (Hg.), Künstlerische Forschung. Ein Handbuch

Christoph Keller

studierte zuerst Mathematik, Physik und Hydrologie in Berlin und Santiago de Chile und dann bildende Kunst an der Hochschule der Künste Berlin, sowie Kunst und Film an der Kunsthochschule für Medien in Köln, wo er 1999 als Postgraduierter abschloss. Keller, der heute in Berlin lebt, untersucht in seiner Arbeit naturwissenschaftliche Phänomene aus künstlerischer Perspektive und erforscht darüber hinaus auch grenzwissenschaftliche Themenfelder wie das Verhältnis zwischen Hypnose und Kinematografie. Für sein Hypnosis-Film-Project (2007) oder Visiting a Contemporary Art Museum under Hypnosis (2006) etwa studierte er Hypnosetechniken und wendete diese experimentell an. Seine Arbeiten wurden vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Ars Viva Preis für Kunst und Wissenschaft und dem Recollets-Stipendium in Paris. 2011 konzipierte er als Künstler-Kurator am Centre Georges Pompidou L’Aether (de la Cosmologie à la Conscience). Zu seinen jüngsten Ausstellungen zählen Anarcheology (2014) und Grey Magic (2015) bei Esther Schipper sowie Small Survey on Nothingness (2014) in der Schering Stiftung Berlin. Derzeit unterrichtet er u.a. an der Haute école d'art et de désign in Genf.
Weitere Texte von Christoph Keller bei DIAPHANES
Elke Bippus (Hg.): Kunst des Forschens

Im Zuge der Verflechtung von Wirtschaft und Forschung sieht die Wissenschaft sich einem Ökonomisierungsdruck ausgesetzt, der anwendungs- und ergebnisorientiertes Wissen einfordert – auf Kosten des Wagnisses und der kritischen Reflexion. Könnte sich im Wechselspiel zwischen Kunst und (Natur-)Wissenschaft das Ideal der »freien« Wissenschaft und des Wissens wiederbeleben lassen? Was wäre die Spezifik künstlerischer und ästhetischer Forschungsverfahren und Wissensformen?

 

Die Beiträge rücken eine »Kunst des Forschens« in den Blick, die eine eigentümliche Vermischung theoretischer und kulturwissenschaftlicher Forschungen betreibt, im Feld des Sinnlichen und Begrifflichen gleichermaßen arbeitet und ästhetische mit epistemischen Praktiken vermengt. Eine solche »Aktivität des Erforschens« gewinnt eine politische Komponente, indem sie zur Vorbereitung und Verbreitung eines anderen Denkens von Verantwortung beiträgt und gängige Trennungen von Kunst und Wissenschaft, von Theorie und Praxis fragwürdig werden lässt.