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Dirk Setton: Ästhetik und Nichtwissen
Ästhetik und Nichtwissen
(S. 83 – 90)

Eine Antwort auf Astrid Deuber-Mankowsky

Dirk Setton

Ästhetik und Nichtwissen
Eine Antwort auf Astrid Deuber-Mankowsky

PDF, 7 Seiten

  • Politik
  • Ästhetisierung
  • Religion
  • Ästhetik

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Dirk Setton

Dirk Setton

lehrt Philosophie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main und ist Mitglied des Exzellenzclusters »Die Herausbildung normativer Ordnungen«.

Weitere Texte von Dirk Setton bei DIAPHANES
  • Einleitung

    In: Ilka Brombach (Hg.), Dirk Setton (Hg.), Cornelia Temesvári (Hg.), »Ästhetisierung«

Ilka Brombach (Hg.), Dirk Setton (Hg.), ...: »Ästhetisierung«

»Ästhetisierung« lautet das Schlagwort eines K­ritikgenres des 20. Jahrhunderts, das die Grenzen zwischen dem Ästhetischen und Nichtästhetischen in polemischer Absicht vermessen hatte: Von Benjamins Diagnose einer »Ästhetisierung des politischen Lebens« über Debords »Gesellschaft des Spektakels« bis hin zu den verschiedenen Spielarten der Post­modernekritik ging es darum, dominante Momente des Ästhetischen auszumachen, welche die Bereiche der Politik, der Erkenntnis oder der Religion in eine Krise ihrer Norma­tivität stürzen.

Zunehmend lässt sich nun eine gegenläufige Tendenz beobachten: Teile der Geistes-, Geschichts- und Kulturwissenschaften behaupten eine konstitutive Funktion des Ästhetischen für politische, epistemische und religiöse Praktiken. Statt im Ästhetischen einen externen Stör- und Krisenfaktor zu sehen, wird es nun entweder als wesentlich für das Gelingen oder Funktionieren dieser Praktiken akzentuiert oder als Schlüsselbegriff betrachtet, um die Begriffe des Wissens, des Politischen und Religiösen einer grundlegenden Revision zu unterziehen.

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