»In seinen Lektüren entwirft Rancière eine Politik der Theologie, die aber ganz anders ist als die politische Theologie Carl Schmitt’scher Prägung, die hierzulande meist die Debatte beherrscht. Und zwar nicht nur, weil sie eine andere Politik darstellt: eine revolutionäre Politik statt einer Politik der Souveränität. Sie unterhält auch ein anderes Verhältnis zur Theologie, die sie nicht ausbeutet als Legitimierung oder Nobilitierung der Politik, sondern die sie auf ihre eigene Logik hin befragt.« Daniel Weidner, literaturkritik.de
ist einer der meistdiskutierten politischen Philosophen der Gegenwart. Er lehrte von 1969 bis 2000 an der Universität Paris VIII (Vincennes und Saint Denis) und war lange Herausgeber der Zeitschrift »Révoltes logiques«. In den letzten Jahren beschäftigt er sich vor allem mit Fragen der Ethik und Ästhetik sowie der politischen Philosophie.
»Mit der Erklärung, dass weder der Laut dem Sinn noch der Satz irgendeinem Objekt der wirklichen Welt ähnele, hat man von all den Türen, durch die die Worte in Richtung dessen entschlüpfen können, was nicht Wort ist, nur die augenfälligsten geschlossen. Und die unwesentlichsten.«