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Bettine Menke: Das Martyrium der Zeichen
Das Martyrium der Zeichen
(S. 73 – 88)

Bettine Menke

Das Martyrium der Zeichen
Evidenzstrategien am stigmatisierten Körper

PDF, 16 Seiten

  • Utopie
  • Kommunikation
  • Hermeneutik

Meine Sprache
Deutsch

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Bettine Menke

ist Professorin für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Erfurt. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Literatur- und Texttheorie, kulturwissenschaftliche Perspektiven der Literaturwissenschaft, das Gedächtnis der Texte, Rhetorik, poetische und sakrale Zeichenordnungen, Polarfahrten.

Weitere Texte von Bettine Menke bei DIAPHANES
Claus Pias (Hg.), Stefan Rieger (Hg.): Vollstes Verständnis

Utopien der Kommunikation handeln von etwas anderem als von den Vorgaben der Kommunikationstheorie und ihrer Wissenschaft. Sie können daher universal und gar größenwahnsinnig sein. Die Phantasien solcher medienfreien Zonen sind ebenso vielfältig wie das Spektrum ihrer möglichen Anlässe. In der konkreten Praxis wie im imaginären Entwurf handeln sie davon, mit Engeln oder Göttern, mit dem eigenen Innersten oder mit der ganzen Welt, mit Tieren, Pflanzen oder Maschinen in Kontakt zu treten und dabei jede Vermitteltheit zu umgehen. Was daran im historischen Rückblick sichtbar wird, ist, wie die Vorstellungen und Konzepte vollkommener Kommunikation und totalen Verstehens sich als Lösung je spezifischer sozialer, ästhetischer, epistemologischer oder technischer Problemlagen erweisen, die sie oft genug selbst erst geschaffen haben.