»Performances sind keine ›Werke‹, sondern Ereignisse. Das macht sie zu Problemkindern der Kunstgeschichte – und zeigt nicht zuletzt deren eng gesteckte Grenzen auf. Das Online-Projekt ›Performance Chronik Basel‹ geht da neue Wege. In einem soeben erschienenen Band stellen die AutorInnen dieses kollaborativen Netzwerks Ideen zur Archivierung des Flüchtigen vor und gehen gleich mit gutem Beispiel voran. In Anlehnung an die Methoden der ›Oral History‹ lassen sie in Zeitzeugeninterviews, Fotodokumenten und Videostill ein detailliertes Bild der Basler Performance-Szene von 1968 bis Mitte der Achtziger entstehen, das zugleich exemplarisch die Möglichkeiten einer kritischen Geschichtsschreibung der Performance aufzeigt.« artline
ist Kunst- und Kulturwissenschaftlerin und Co-Leiterin des Studiengangs Master Fine Arts an der Hochschule Design und Kunst Luzern. Bis 2011 war sie Post-Doc und Dozentin an der Zürcher Hochschule der Künste und Dozentin für Gegenwartskunst an der Ruhr-Universität Bochum. Seit 2003 ist sie außerdem für die interdisziplinären Forschungsprojekte »Perform Space« und »The Situated Body« an der HGK Basel/ FHNW sowie für die SNF-Projekte »Ausstellungs-Displays«, »Das Verhältnis der Künste« und »Hermann Obrist« – im Netzwerk der Künste und Medien um 1900 des ICS ZHdK tätig. Sabine Gebhardt Fink ist Mitbegründerin des Performance Index Basel, sie kuratiert Ausstellungen und Veranstaltungen zu Schweizer KünstlerInnen und organisiert Symposien und wissenschaftliche Tagungen.
ist Künstlerin, sie lebt und arbeitet in Basel. Sie besuchte die Sigurt Leeder School of Dance in Herisau. Seit 1980 macht sie Performances, Aktionen, Frauenbandprojekte und Ausstellungen. 1986–1988 besuchte sie die Klasse für Audiovisuelle Gestaltung bei René Pulfer an der Schule für Gestaltung in Basel. Dort entstehen Videos und Videoinstallationen Performances in Zusammenarbeit mit Piplotti Rist u a. Seit 1996 ist sie Dozentin an der HGK Hochschule für Gestaltung und Kunst, Basel, und unterrichtet am Institut Kunst mit Prof. Jürg Stäuble.
ist Kulturtheoretikerin und Erwachsenenbildnerin und lebt in Luzern. Nach einer gestalterischen Ausbildung von 1996 bis 2000 war sie als Schulleiterin einer privaten Gestaltungs- und Kunstschule (Gestaltungsschule Material und Form in Luzern) tätig. Sie war zusätzlich Mitglied des Vorstandes (1994–2000) und arbeitete aktiv auf der operativen Ebene mit. Margarit von Büren schloss ein Studium im Studienbereich »Theorie der Gestaltung und Kunst« an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Zürich mit einer Diplomarbeit zum Thema »Feministische Körperkonzepte in der Kunst« ab. Im weiterführenden Studium und als Assistentin im Bereich Cultural & Gender Studies an der Zürcher Hochschule der Künste befasste sie sich mit Theoriekonzepten zu Performativität bei John L. Austin, Mieke Bal, Judith Butler, Sybille Krämer und Christoph Wulf. Seit 2006 ist Margarit von Büren Mitglied des Leitungs- und Organisationsteams «migma Performancetage» in Luzern. Seit April 2010 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im SNF/DORE Forschungsprojekt archiv performativ am ICS, ZHdK.
»Alles bewegte sich und war unterwegs in Richtung Gegenwart.«