»Nicht Kafka oder Schreber sind es, die einem bei der Lektüre dieses schwindelerregenden und,
ja!, schreiend komischen Romans als erstes in den Sinn kommen, sondern Thomas Pynchon.« Tobias Lehmkuhl, Süddeutsche Zeitung
lebt als freie Schriftstellerin in Berlin und Essen. 2016 erhielt sie den Kunstpreis Literatur der Akademie der Künste, Berlin.
»Der palmengesäumte Platz vor dem Gerichtsbungalow ist vollkommen leer und lässt den heißen Sand ungestört als wär’s Sonntag Walzerrunden auf seinen glatten hellen Steinplatten drehen. Mary Lynn setzt halb affektiert blinzelnd, halb tatsächlich kasperhauserblind ihre am linken Flügel mit Hansaplast geflickte Ray Ban auf und denkt seufzend: Jetzt erst begriff sie die Größe Amerikas.
›Zu spät, Osmo, zu spät.‹
›Für mich ist es nie zu spät.‹
›Oh je, wohl den falschen Glückskeks erwischt, wie?‹«