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Cornelia Epping-Jäger: Stimmräume
Stimmräume
(S. 341 – 358)

Die phono-zentrische Organisation der Macht im NS

Cornelia Epping-Jäger

Stimmräume
Die phono-zentrische Organisation der Macht im NS

PDF, 18 Seiten

Die Stimmräume geraten im Beitrag von Cornelia Epping–Jäger in ihrer spezifischen Konstruiertheit in den Blick, die sie für die Erlangung und Erhaltung der Macht der Nationalsozialisten besaßen. Abhängig von der apparativen Kopplung von Mikrophon, Verstärker und Lautsprecher analysiert Epping-Jäger eine phonozentrierte Hörgemeinschaft, als die sich der Nationalsozialismus entwarf, die auf den Transporttechnologien Flugzeug und Lastwagen aufgebaut war. Mittels dieser gelang eine spezifische, an Soundtechnologien ausgerichtete Raumkonstruktion, die dazu beitrug, die NS-Propaganda als akustisches Medienereignis einer verstärkten oder im Rundfunk übertragenen Rednerstimme zu inszenieren.

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Cornelia Epping-Jäger

ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Ruhr-Universiät Bochum. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Medientheorie und Mediengeschichte.

Daniel Gethmann (Hg.), Markus Stauff (Hg.): Politiken der Medien

Daniel Gethmann (Hg.), Markus Stauff (Hg.)

Politiken der Medien

Broschur, 368 Seiten

Vergriffen

PDF, 368 Seiten

Die Fragestellung dieses Bandes ist auf politische Effekte gerichtet, die sich von denen der Parteien, der staatlichen Institutionen und politischer Akteure grundlegend unterscheiden. Die politische Routine wird von Medien strukturiert, die eine spezifische regierungstechnologische Rationalität entfalten, während mediale Kriegstechnologien den politischen »Ausnahmezustand« dominieren.

Etablieren Medien ihre eigene Form der Souveränität? Wird diese Souveränität durch Techniken oder Codierungen sichergestellt? Sind Medien Regierungstechnologien, die weitgehend unabhängig von staatlichen Institutionen das Verhalten von Bevölkerungen und Individuen anleiten oder einer Selbstregierung Rationalität verleihen? – Die Frage nach den Politiken der Medien erfordert sowohl eine spezifische Bestimmung medialer Mechanismen als auch eine immer neue Identifizierung ihrer politischen Effekte, womit zugleich der Begriff des Politischen selbst zur Diskussion steht.

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