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Walter Prigge: Typologie und Norm
Typologie und Norm
(S. 69 – 77)

Walter Prigge

Typologie und Norm

PDF, 9 Seiten

  • Utopie
  • Kulturwissenschaft
  • Architektur

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Deutsch

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Walter Prigge

promovierte 1984 über Zeit, Raum und Architektur an der Universität Frankfurt/M., wo er auch anschließend über Urbanität und Intellektualität im 20. Jahrhundert habilitierte. Derzeit ist er an der Stiftung Bauhaus Dessau mit Forschungen und Ausstellungen in den Bereichen Stadt, Architektur und Raum beschäftigt.

Annett Zinsmeister (Hg.): Constructing Utopia

Thomas Morus’ literarischer Entwurf eines idealen Staates auf einer künstlichen Insel von 1516 verlieh den späteren Konstruktionen einer fiktiven, vermeintlich idealen Welt nicht nur den Namen Utopie, sondern prägte auch die stadträumliche Gestalt nachfolgender utopischer Konzepte.

Das 20. Jahrhundert bescherte dem Begriff der Utopie eine geradezu traumatische Bürde: es steht für den Versuch, ideale Staatsmodelle zu verwirklichen und daran zu scheitern. Utopisches Denken befindet sich also nach dem sogenannten »Ende der Utopie« in einer Krise, und der utopische Denker steht seither unter »Berufsverbot« (Slavoj Zizek).

Gerade deshalb ist es an der Zeit, Utopien neu in Frage zu stellen und wie in diesem Band aus einem nunmehr ortsspezifischen Blickwinkel ins Visier zu nehmen: In der Auseinandersetzung mit den Konstruktionen künstlicher Welten aus Kunst, Literatur, Film und Architektur werden Entwicklungen utopischer Modelle und die »Konstruktionen« dieser besseren Welten reflektiert. Die Beiträge aus den Bereichen der Kunst-, Film-, Architektur-, Medien-, Literatur- und Kulturwissenschaft entfalten ein schillerndes Spektrum an unterschiedlichen thematischen Ansätzen, die auf die Frage nach der Konstituierung utopischer Räume im weiteren Sinne Antworten bieten.