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Keller Easterling: Die infrastrukturelle Matrix
Die infrastrukturelle Matrix
(S. 68 – 78)

Keller Easterling

Die infrastrukturelle Matrix

PDF, 11 Seiten

Der Begriff ‹Infrastruktur› wird normalerweise mit physischen Netzwerken für Verkehr, Kommunikation und Energieversorgung assoziiert. Heute bilden jedoch auch global geteilte Protokolle, Standards und Normen – von technischen Einrichtungen bis hin zu Führungsstilen – eine alles steuernde Infrastruktur. Der Beitrag plädiert für ein neues Verständnis von Infrastruktur als offen zutage liegender Schnittstelle, die uns alle verbindet, und sondiert die Regeln und Formen, die unseren alltäglichen Lebensraum bestimmen.

  • Architektur
  • Protokolle
  • Infrastruktur
  • Globalisierung
  • Logistik

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Deutsch

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Keller Easterling

lehrt als Professorin an der Yale School of Architecture. Schwerpunkte ihrer Forschung sind das Verhältnis von Stadtentwicklung und Logistik, die Räume globaler Infrastrukturen sowie die politische Handlungsmacht von Architektur.

Gesellschaft für Medienwissenschaft (Hg.): Zeitschrift für Medienwissenschaft 12

Die Medialität der Architektur wurde immer wieder unterschiedlich konzipiert: Architektur ist als Kanalsystem beschrieben worden, das Ströme lenkt, als kommunikative Oberfläche, mit der man interagiert, als Hülle, die man sich anzieht, oder als infrastrukturelle Matrix, deren Protokolle sich umschreiben lassen. Die hier versammelten Beiträge gehen solchen historischen wie aktuellen Konzeptionen nach und rücken Verbindungen von Architektur- und Technikgeschichte in eine medienwissenschaftliche Perspektive. Sie zeigen, wie im Zusammenspiel von technischen Gefügen, theoretischen Modellen und sozialen Konstellationen je neue Architekturen entstehen, die Handlungsmacht unterschiedlich modellieren und verteilen.

 

Schwerpunktredaktion: Christa Kamleithner, Roland Meyer, Julia Weber.

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