Nutzerkonto

Gabriele Schabacher: Unsichtbare Stadt
Unsichtbare Stadt
(S. 79 – 90)

Gabriele Schabacher

Unsichtbare Stadt
Zur Medialität urbaner Architekturen

PDF, 12 Seiten

Die Relation von Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit ist für das Funktionieren wie die Beschreibung soziotechnischer Zusammenhänge zentral (Logik des Blackboxing) und entfaltet deshalb in architektonischen, infrastrukturellen und medialen Zusammenhängen eine operative Wirksamkeit. Der Beitrag stellt verschiedene künstlerische Bearbeitungen des Topos der ›unsichtbaren Stadt‹ in den Vordergrund und analysiert die Medialität urbaner Architekturen mit Blick auf die Frage der Repräsentierbarkeit der Stadt sowie auf die damit verbundenen epistemischen und politischen Probleme.

  • Politik der Medien
  • Infrastruktur
  • Sichtbarkeit
  • Architektur
  • Bruno Latour

Meine Sprache
Deutsch

Aktuell ausgewählte Inhalte
Deutsch, Englisch, Französisch

Gabriele Schabacher

ist Professorin für Geschichte und Theorie der Kulturtechniken an der Bauhaus-Universität Weimar. Ihre aktuellen Forschungsinteressen sind historische Verkehrs- und Mobilitätsforschung, Medialität von Infrastrukturen und Kulturtechniken des Reparierens.

Gesellschaft für Medienwissenschaft (Hg.): Zeitschrift für Medienwissenschaft 12

Die Medialität der Architektur wurde immer wieder unterschiedlich konzipiert: Architektur ist als Kanalsystem beschrieben worden, das Ströme lenkt, als kommunikative Oberfläche, mit der man interagiert, als Hülle, die man sich anzieht, oder als infrastrukturelle Matrix, deren Protokolle sich umschreiben lassen. Die hier versammelten Beiträge gehen solchen historischen wie aktuellen Konzeptionen nach und rücken Verbindungen von Architektur- und Technikgeschichte in eine medienwissenschaftliche Perspektive. Sie zeigen, wie im Zusammenspiel von technischen Gefügen, theoretischen Modellen und sozialen Konstellationen je neue Architekturen entstehen, die Handlungsmacht unterschiedlich modellieren und verteilen.

 

Schwerpunktredaktion: Christa Kamleithner, Roland Meyer, Julia Weber.

Inhalt