Nutzerkonto

Hito Steyerl

Gemeine Durchschnittsbilder

Aus: Medium Hot. Bilder in Zeiten der Hitze, S. 109 – 136

  • Künstliche Intelligenz
  • Medienökologie
  • Ökologie
  • Klima
  • Digitale Bilder
  • Globale Ökologie

Meine Sprache
Deutsch

Aktuell ausgewählte Inhalte
Deutsch, Englisch, Französisch

Hito Steyerl

Hito Steyerl

Hito Steyerl ist seit dem Wintersemester 2023/24 Professorin für Aktuelle Digitale Medien an der Akademie der Bildenden Künste München. Sie studierte in Tokyo und München Film und promovierte mit einer philosophischen Arbeit an der Akademie der Bildenden Künste Wien. Ihr besonderes Forschungsinteresse gilt den Medien, der Technologie und der Verbreitung von Bildern. In ihren Texten, Performances und essayistischen Dokumentarfilmen setzt sie sich mit postkolonialer Kritik und feministischer Repräsentationslogik auseinander. Dabei arbeitet sie stets an der Schnittstelle von bildender Kunst und Film, von Theorie und Praxis. Ihre zahlreichen Werke wurden unter anderem auf der Biennale in Venedig, im Museum of Contemporary Art, Los Angeles und im Museum of Modern Art, New York, ausgestellt. Das britische Kunstmagazin ArtReview wählte sie 2017 in ihrer international beachteten Power 100-Liste der einflussreichsten Persönlichkeiten der Kunstwelt auf Platz 1.
Weitere Texte von Hito Steyerl bei DIAPHANES
Hito Steyerl: Medium Hot

Hito Steyerl

Medium Hot
Bilder in Zeiten der Hitze

Übersetzt von Sabine Schulz

Broschur, 248 Seiten

PDF, 248 Seiten

Feuer ist eine der ältesten Technologien menschlicher Bemächtigung der Welt. Im Zuge von künstlicher ­Intelligenz und stochastischen Systemen der Bilderzeugung wird ­Hitze zum paradigmatischen Medium. In den entropischen Ökonomien von Diffusion und Redistribution sind visuelle Erzeugnisse nichts als Daten-­Ereignisse. 
Kann die Kunst autonom bleiben, wenn es nur noch von der Realität gelöste Bilder gibt, die aus einem Meer aus Daten geschöpft werden? Wird Kunst zwingend von und für Menschen gemacht? Was können rekursive Praktiken und nachhaltige Bild-­Ökologien be­deuten, wie kann den Regimen von Ausbeutung und Fragmentierung eine widerständige und erneuerte Verbindungen schaffende  ­Ästhetik entgegengesetzt werden? 

Hito Steyerls neueste Essaysammlung fragt nach der notwendigen Transformation der Kunst in Zeiten von generativer KI und Techno-Kapitalismus; nach den Quellen und Räumen eines neuen Gemeinsinns im Zeitalter »performativer Statistiken«.