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Wolfgang Fuhrmann, Julia Zutavern: Nachwuchsförderung »light«
Nachwuchsförderung »light«
(S. 155 – 159)

Schwerpunkt: Technik/Intimität

Wolfgang Fuhrmann, Julia Zutavern

Nachwuchsförderung »light«

PDF, 5 Seiten

  • Digitale Medien
  • Technikphilosophie
  • Medientheorie
  • Medienwissenschaft

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Deutsch

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Wolfgang Fuhrmann

ist Oberassistent am Seminar für Filmwissenschaft der Universität Zürich (UZH). Seit 2011 ist er Ko-Präsident der VAUZ (Vereinigung akademischer Mittelbau der UZH), die seit 1968 besteht. In seiner Funktion als Ko-Präsident vertritt er die Interessen von über 5.000 KollegInnen an der UZH gegenüber der Universitätsleitung und der Öffentlichkeit.

Julia Zutavern

ist Oberassistentin am Seminar für Filmwissenschaft der Universität Zürich und Redakteurin von Montage AV. Sie promovierte über die Politik der Film- und Videoarbeit im Kontext sozialer Bewegungen. Derzeit arbeitet sie an einem Buch über dokumentarische Formen direkter Adressierung.
Weitere Texte von Julia Zutavern bei DIAPHANES
Gesellschaft für Medienwissenschaft (Hg.): Zeitschrift für Medienwissenschaft 15

Digitale Medien sind mehr als nur Vermittler gegenwärtiger Bedürfnislagen: Das Faszinosum des Tragbaren, des Nahtlosen oder des Intuitiven im Umgang mit Medien geht einher mit neuen körperlichen, kognitiven, ethischen, informations- und designtechnischen Facetten von Subjektivität. Solche Vorstellungen einer Nähe des Technischen erschöpfen sich nicht in den Rhetoriken von Marketingstrategien. Sie reichen bis in die Vorstellungen von dem, was ein autonomes Selbst sein soll. Technik erscheint in den Ausgestaltungen eines Autonomen und Persönlichen als so unmittelbar, dass sie an Semantiken der Intimität anschlussfähig ist. Bei dieser Umcodierung werden die Grenzen zwischen einem Technischen als Anderem und einem vermeintlich Intimen als körperlich, sozial und kognitiv Vertrauten verschoben. Das Heft nimmt Orte und Verfahren solcher Translationen in den Fokus. Sie treten mit der Miniaturisierung der Endgeräte und den damit einhergehenden Sozialdynamiken ebenso in Erscheinung wie mit der Implementierung algorithmischer Systeme in den Alltag. Intimität erweist sich hierbei nicht mehr allein als vertraute Umgangsform intersubjektiver Kommunikation, die ihren Hort im Privaten hat. Sie wird selbst zu einem strategischen Modus akzeptanzfördernder Operationalität.

Schwerpunkt-Redaktion: Michael Andreas, Dawid Kasprowicz, Stefan Rieger

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