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Jean-Luc Nancy: Das nackte Denken

Jean-Luc Nancy

Das nackte Denken

Übersetzt von Markus Sedlaczek

Klappenbroschur, 240 Seiten

»In unseren Tagen ist das Denken täglich nackter und seine Notwendigkeit dringlicher.«

Das Denken ist eine Geste und eine Erfahrung: »Eine Geste«, so Nancy, ist »ein Verhalten, eine Weise, sich irgendwohin zu bewegen oder etwas kommen zu lassen, eine Disposition – einladender Wink oder Sich-entziehen –, die aller Bedeutungsherstellung vorausgeht. Eine Erfahrung: ein Überschreiten aller gegebenen Bedeutung und Annäherung an eine Realität, die der Sinn in seinen Netzen nicht festzuhalten vermag.«
In diesem erstmals auf Deutsch erschienenen Band, der Texte aus den 90er Jahren bis zur Jahrtausendwende versammelt, bewegt sich Nancy im Denken von Kant, Nietzsche, Heidegger, Sartre, Bataille und Derrida, ergreift mit großem Feingefühl den Gestus ihres Denkens und öffnet es für die dringlichen Probleme und Krisen unserer Zeit. Anhand der Motive des Noos, Ethos, Nomos und Kenos praktiziert Nancy ein Denken, das jenseits aller Vollendung – Erfüllung oder Sättigung – verbleibt und stets darum ringt, die Erfahrung unserer Zeit denken zu können.

  • Begehren
  • Nacktheit
  • Dekonstruktion
  • Heidegger
  • Nicht-Wissen
  • Zeit
  • Ethos
  • Denken
  • Jacques Derrida
  • Freiheit
  • Nomos
  • Name
  • Wahrheit
  • Sinn
  • Ding

»In unseren Tagen ist das Denken täglich nackter und seine Notwendigkeit dringlicher.«
 

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Jean-Luc Nancy

Jean-Luc Nancy

(1940–2021) gilt als einer der bedeutendsten Philosophen der Gegenwart. Er lehrte bis zu seiner Emeritierung Philosophie an der Université Marc Bloch in Straßburg und hatte Gastprofessuren in Berkeley, Irvine, San Diego und Berlin inne. Sein vielfältiges Werk umfasst Arbeiten zur Ontologie der Gemeinschaft, Studien zur Metamorphose des Sinns und zu den Künsten, Abhandlungen zur Bildtheorie, aber auch zu politischen und religiösen Aspekten im Kontext aktueller Entwicklungen.

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»Die Entblößung des Denkens ist seine Praxis: Denken, das sich seiner Objekte entledigt, um es selbst zu werden: wir, die einen mit den anderen und der Welt.«

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