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Matthew Fuller, Andrew Goffey: Die obskuren Objekte der Objektorientierung
Die obskuren Objekte der Objektorientierung
(S. 206 – 221)

Matthew Fuller, Andrew Goffey

Die obskuren Objekte der Objektorientierung

Übersetzt von Agata Królikowska, Heinz-Günter Kuper und Jens-Martin Loebel

PDF, 16 Seiten

Dieser Aufsatz untersucht einige Aspekte des turns zu Objekten in der Welt der Computerprogrammierung. Er fragt, welche Macht rechnerischen Objekten zugeschrieben wird, welche Effekte dies mit sich bringt und – vielleicht noch wichtiger – wie diese Effekte entstehen. Beim Versuch, die technische Welt der Computerprogrammierung im breiteren Kontext der sich ändernden Machtstrukturen in gegenwärtigen Gesellschaften zu situieren, wird ein Verständnis von Programmierung als rekursiver Problemlösung aus und mit digitalen Materialien vorgeschlagen. Dieser Aufsatz versucht also das, was man die Territorialisierungsmacht rechnerischer Objekte nennen könnte, wahrnehmbar zu machen.

  • rechnerische Objekte
  • Computerprogrammierung
  • SIMULA
  • Territorialisierung

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Deutsch

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Matthew Fuller

arbeitet am Centre for Cultural Studies, Goldsmiths, der University of London.

Andrew Goffey

unterrichtet Media, Culture and Communications an der Middlesex University, London. Er hat Texte von Isabelle Stengers, Barbara Cassin, Félix Guattari und anderen ins Englische übersetzt.

Gesellschaft für Medienwissenschaft (Hg.): Zeitschrift für Medienwissenschaft 6

Seit geraumer Zeit ist eine innovative Wechselwirkung zwischen Sozialtheorie und Medienforschung zu beobachten, die aber in ihren Voraussetzungen und Konsequenzen ungeklärt geblieben ist. Die innovativsten Verbindungen entstanden dabei oft in Forschungsrichtungen, die ihre praxistheoretische Vorgehensweise fortlaufend begründen mussten: in der Mikro- und Sozialgeschichte der Geschichtswissenschaft, in der linguistischen Konversationsanalyse und Diskursanalyse (mitsamt ihren Workplace Studies), in der Ethnologie und der Europäischen Ethnologie, und last but not least in der Techniksoziologie der internationalen Science and Technology Studies mit ihren historischen und ethnographischen Varianten. Auf diesem Wege ist eine praxistheoretische Überschneidung zwischen Sozial- und Medientheorie (und zwischen Sozial- und Techniktheorie) entstanden, die den soziologischen Vorannahmen der internationalen Media Studies, aber auch einer mitunter übermächtigen kulturwissenschaftlichen Abwehr sozialtheoretischer Diskussionen entgegenläuft.

Redaktion: John Durham Peters, Erhard Schüttpelz

Mit einer Dokumentation zum kontroversen Habilitationsverfahren von Friedrich Kittler.

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