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Jutta Müller-Tamm: Die »Parforce-Souveränität des Autoriellen«
Die »Parforce-Souveränität des Autoriellen«
(S. 79 – 92)

Zur Diskursgeschichte des ästhetischen Abstraktionsbegriffs

Jutta Müller-Tamm

Die »Parforce-Souveränität des Autoriellen«
Zur Diskursgeschichte des ästhetischen Abstraktionsbegriffs

PDF, 14 Seiten

  • Abstraktion
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  • abstrakte Kunst

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Jutta Müller-Tamm

Jutta Müller-Tamm

ist Professorin für Neuere deutsche Literatur (19. Jahrhundert bis Gegenwart) an der Freien Universität Berlin, Direktorin der Friedrich Schlegel Graduiertenschule und Gastgeberin des Projekts „Das Philologische Laboratorium“. Zuletzt hat sie die Bände DDR-Literatur und die Avantgarden (zus. mit Lukas Regeler, 2023) und Berliner Weltliteraturen. Internationale literarische Beziehungen in Ost und West nach dem Mauerbau (2021) sowie – gemeinsam mit Michel Chaouli, Jan Lietz und Simon Schleusener – Poetic Critique. Encounters with Art and Literature (2021) herausgegeben.

Weitere Texte von Jutta Müller-Tamm bei DIAPHANES
Claudia Blümle (Hg.), Armin Schäfer (Hg.): Struktur, Figur, Kontur

Angesichts eines Begriffs vom Leben, wie er sich im 19. und 20. Jahrhundert herausbildet, büßen Darstellungen, die in einer traditionellen Weise der Mimesis folgen, ihre Selbstverständlichkeit ein. Zeitgleich lässt sich in Malerei und Graphik eine Krise der Repräsentation beobachten, indem die Bilder mit den perspektivischen und anatomischen Regeln der Raum- und Körperdarstellung brechen. Sowohl in den Lebenswissenschaften als auch in der Kunst entstehen neue abstrahierende Bildkonzepte, die generativ, konstruktiv und konkret operieren, um die systemische Funktionsweise des Organismus zu visualisieren. Wie verfahren Wissenschaften, Künste und Theorien mit dem Leben, das von »Virtualitäten, Singularitäten und Ereignissen« geprägt ist? Der Sammelband widmet sich diesen philosophischen, kunst- und wissenschaftshistorischen Konstellationen, wobei das Werk von Gilles Deleuze mit seinem Konzept der »anorganischen Vitalität« einen wichtigen Leitfaden bildet. Dabei geht es um Strukturen, die Lebendiges bezeugen, um die Freisetzung einer Linie, die keine Kontur mehr ist, und um die Schaffung einer Figur jenseits der Figuration.

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