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Gilbert Simondon: Das Individuum und seine Genese
Das Individuum und seine Genese
(S. 29 – 45)

Einleitung

Gilbert Simondon

Das Individuum und seine Genese
Einleitung

Übersetzt von Julia Kursell und Armin Schäfer

PDF, 17 Seiten

  • Linie
  • Abstraktion
  • Zeichnung
  • Graphismus
  • Kunstgeschichte
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  • Lebenswissenschaften
  • Moderne
  • abstrakte Kunst
  • Leben
  • Entwurf

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Gilbert Simondon

Gilbert Simondon

studierte Philosophie bei Georges Canguilhem und lehrte ab 1963 Psychologie an der Sorbonne. Über den Begriff der Individuation gelangte er zu einer allgemeinen Theorie der Maschine, die Elemente der Kybernetik, Informatik und Gestaltphilosophie verbindet und maßgeblichen Einfluss auf Gilles Deleuze ausübte.

Claudia Blümle (Hg.), Armin Schäfer (Hg.): Struktur, Figur, Kontur

Angesichts eines Begriffs vom Leben, wie er sich im 19. und 20. Jahrhundert herausbildet, büßen Darstellungen, die in einer traditionellen Weise der Mimesis folgen, ihre Selbstverständlichkeit ein. Zeitgleich lässt sich in Malerei und Graphik eine Krise der Repräsentation beobachten, indem die Bilder mit den perspektivischen und anatomischen Regeln der Raum- und Körperdarstellung brechen. Sowohl in den Lebenswissenschaften als auch in der Kunst entstehen neue abstrahierende Bildkonzepte, die generativ, konstruktiv und konkret operieren, um die systemische Funktionsweise des Organismus zu visualisieren. Wie verfahren Wissenschaften, Künste und Theorien mit dem Leben, das von »Virtualitäten, Singularitäten und Ereignissen« geprägt ist? Der Sammelband widmet sich diesen philosophischen, kunst- und wissenschaftshistorischen Konstellationen, wobei das Werk von Gilles Deleuze mit seinem Konzept der »anorganischen Vitalität« einen wichtigen Leitfaden bildet. Dabei geht es um Strukturen, die Lebendiges bezeugen, um die Freisetzung einer Linie, die keine Kontur mehr ist, und um die Schaffung einer Figur jenseits der Figuration.

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