wurde in Berlin gebore, lebte aber seit 1966 bis 2007 in Paris. Heute ist er in Westirland ansässig. Von 1959 bis 1963 studierte er in Köln, Basel und London Literatur, Sinologie und Urgeschichte. Gerz arbeitet seit dem Ende der 1960er Jahre mit den Neuen Medien. In diese Periode fallen mehrere documenta-Beiträge, die Teilnahme 1976 (mit Beuys und Ruthenbeck) an der 37. Biennale von Venedig im deutschen Pavillon und zahlreiche Gruppen- und Einzelausstellungen und Retrospektiven in deutschen, europäischen und nordamerikanischen Museen. Im Zentrum dieser Arbeit steht die Öffentlichkeit selbst, ohne deren Teilnahme seine Kunst nicht mehr entstehen kann. Jochen Gerz ist Mitglied der Akademie der Künste Berlin und Honorarprofessor an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Preise und Auszeichnungen (Auswahl): Deutscher Kritikerpreis, Berlin 1996; Ordre National du Mérite, Paris 1996; Peter Weiss-Preis, Bochum 1996; Grand Prix National des Arts Visuels, Paris 1998.