erreichte als Künstler Bekanntheit mit einer radikalen Geste, als er 1965 begann mit dem Streifenprinzip zu arbeiten, das zur Basis seiner künstlerischen Syntax wurde: die alternierend weißen und farbigen, 8,7 cm breiten Streifen, die er an unterschiedlichen Orten und in variierenden Kontexten platzierte. Buren hat seit 1972 viermal an der documenta in Kassel teilgenommen. Er war mehr als zehnmal bei der Venedig Biennale eingeladen, erhielt 1986 in Venedig den Goldenen Löwen für den besten Pavillon und wurde 2007 mit dem Praemium Imperiale ausgezeichnet. Zu seinen großen Ausstellungen der letzten Jahre gehören Le Musée qui n’existait pas (Musée d’Art Moderne, Centre Georges Pompidou, Paris, 2002) sowie The Eye of the Storm: Works in situ by Daniel Buren, Solomon R. Guggenheim Museum, New York, 2005.
lebt und arbeitet als Kunsthistorikerin und freie Kuratorin in Berlin. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Berliner Sonderforschungsbereich »Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste«. Sie forscht und publiziert zu theoretischen Fragestellungen der zeitgenössischen Kunst, insbesondere zum Verhältnis von Kunst und Politik, Gesellschaft und Kritik. Daneben hat sie als Kuratorin eine Vielzahl von Kunst- und Ausstellungsprojekten realisiert.