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Judith Butler: Kritik, Dissens, Disziplinarität

Judith Butler

Kritik, Dissens, Disziplinarität

Übersetzt von Regina Karl, Vera Kaulbarsch, Elias Kreuzmair und Adrian Renner

Broschur, 64 Seiten

PDF, 64 Seiten

Akademische Freiheit und das Recht auf Dissens

Judith Butler fragt nach den Bedingungen und Möglichkeiten universitärer Freiheit – der Universität als Ort einer Kritik, die sich politischen Zugriffen entzieht und in diesem Entzug politisch wird. In einer Lektüre von Kants »Streit der Fakultäten« und Foucaults »Was ist Kritik?« sowie »Was ist Aufklärung?« zeigt sie, dass sich die kritische Befragung gegebener Verhältnisse nicht innerhalb einer universitären Disziplin, sondern durch die universitären Disziplinen hindurch vollziehen muss.

Butler plädiert für die Unvereinbarkeit von der Universität als politisch legitimierter Institution mit einem institutionalisierten Recht auf Kritik und bestimmt die universitäre Autonomie als politischen Dissens zu jeder vorgegebenen staatlichen, büro­kratischen und institutionellen Ordnung.

  • Politik
  • Freiheit
  • Michel Foucault
  • Universität
  • Widerstand
  • Disziplin
  • Institution
  • Kant
  • Bildung

»Judith Butlers Kultur des Widerstreits mutet an wie ein Revival des französischen Denkens nach 68. Man mag mit Recht fragen, ob ihre Streitschrift angesichts der theorieresistenten Zeit der Bachelor- und Masterstudiengänge nicht hoffnungslos veraltet ist. Aber vielleicht ist sie gerade deswegen aktueller denn je. Nämlich um gegen den herrschenden Pragmatismus den Dissens als ethischen und politischen Imperativ wachzurufen.« Klaus Englert, Deutschlandfunk

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Judith Butler

Judith Butler

wuchs in einer jüdischen Familie mit ungarisch-russischen Wurzeln auf. Sie studierte Philosophie in Yale und Heidelberg und lehrt heute als Professorin für Rhetorik und Vergleichende Literaturwissenschaft an der University of California, Berkeley. Vor allem ihre Arbeiten zur feministischen Theorie haben sie weit über das akademische Milieu hinaus bekannt gemacht. Mit ihren Studien zur Geschlechterforschung, zur Macht und zur Ethik der Gewaltlosigkeit hat sie den öffentlichen Diskurs maßgeblich geprägt.
 

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« La critique de la critique n'est pas la destruction ni la neutralisation de la critique, la double négation : elle est bien plutôt son élaboration, laquelle s'opère selon des voies qui ne peuvent être connues ni autorisées à l'avance. »

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