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Elisabeth Oy-Marra: Medialität des Sinns und die Materialität der Bilder
Medialität des Sinns und die Materialität der Bilder
(S. 199 – 220)

Elisabeth Oy-Marra

Medialität des Sinns und die Materialität der Bilder
Ripas Begriffsbilder im Medienwechsel

PDF, 21 Seiten

  • Malerei
  • Kunsttheorie
  • Ikonologie
  • Barock
  • 17. Jahrhundert
  • Kunstgeschichte

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Deutsch

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Elisabeth Oy-Marra

Elisabeth Oy-Marra lehrt als Professorin am Institut für Kunstgeschichte der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Malerei und Skulptur der Frühen Neuzeit, Kunstliteratur, symbolische Kommunikation, der Kunsttransfer Italien-Frankreich, sowie Kunst und Wissensgeschichte.

Neuere Publikationen: Profane Repräsentationskunst in Rom von Clemens VIII. Aldobrandini (1592–1605) bis Alexander VII. Chigi (1655–1667). Studien zu Funktion und Semantik römischer Deckenfresken im höfischen Kontext, Berlin/München 2005; Le monde est une peinture. Jesuitische Identität und die Rolle der Bilder (hg. mit Volker Remmert), Berlin 2011.

Weitere Texte von Elisabeth Oy-Marra bei DIAPHANES
Cornelia Logemann (Hg.), Michael Thimann (Hg.): Cesare Ripa und die Begriffsbilder der Frühen Neuzeit

Kaum ein Werk hat die allegorischen Bildwelten der Frühen Neuzeit mehr beeinflusst als Cesare Ripas »Iconologia«. Sie erlebte seit der Erstausgabe 1593 zahlreiche Erfolge, die sich nicht nur an den weit verbreiteten Ausgaben und Übersetzungen messen lassen, sondern vor allem an den Spuren, die Ripas Bildenzyklopädie zunächst in Bildern, Fresken, Architekturen, und irgendwann auch in der Werbegrafik, in Spielkarten, Dekorationen etc. hinterlassen hat. Ripas konsequente Personifizierung abstrakter Begriffe bündelt einerseits die Traditionen der Antike und des Mittelalters, doch durch die Verbindung bildpraktischer Ansprüche mit einer differenzierten theoretischen Reflexion wird die »Iconologia« zu einem Schlüsselwerk der Bilddiskurse in der Frühen Neuzeit. Damit berührt Ripas Bildtheorie Grundfragen der europäischen Bildkultur, die erst die Moderne mit ihrer Inszenierung eines radikalen Bruches zunächst nach 1800, dann aber vor allem im 20. Jahrhundert obsolet gemacht hat. Der Band fragt nach den poetologischen und bildgeschichtlichen Folgen der »Iconologia« weit über das direkte Wirkungsfeld Cesare Ripas hinaus und versucht eine neue Verortung des Ausdrucksmittels Personifikation für die Bild-Diskurse nach 1600.

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