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Wissen

Eine Geschichte des Sehens und des Sehenlernens
Eine Geschichte des Sehens und des Sehenlernens

Emilie Bickerton

Die Feuerprobe

Im April 1951 erschien ein schmales Magazin mit gelbem Umschlag, auf dem der Titel Cahiers du cinéma. Revue mensuelle du cinéma et du télécinéma prangte. Die Redaktion hatte ihren Sitz in einem engen Raum an der Avenue des Champs-Elysées Nr. 146. Das Eröffnungsmanifest prangerte die »üble Gleichgültigkeit« an, »die sich mit mittelmäßigem Kino zufriedengibt«, eine »biedere Filmkritik« und das »abgestumpfte Publikum«: Das Gros der französischen Kritik und des Publikums stützte sein Urteil über Film auf politische Beeinflussung und patriotische Impulse...
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Aktuelle Texte

Dieter Mersch

Digital Disrupture

Theorien des Digitalen beziehen ihre Konjunktur aus einer zweideutigen Lage. Zum einen besitzen sie ihre Herkunft in den Visionen und Utopien der gegenkulturellen Aufklärung der 1970er Jahre, aus denen nicht nur der Personal-Computer, sondern auch die Medienwissenschaften und Medientheorien hervorgegangen sind, die den digital disrupture theoretisiert und unter Reflexion gestellt haben und nach deren Diagnose wir vor einer ebenso nachhaltigen Zäsur stehen wie die frühe Neuzeit mit der Erfindung des Buchdrucks. Alle Zeichen und Inhalte bisheriger Kulturen stehen damit auf dem Prüfstand, werden transformiert und von einer Entwicklung überholt, deren weitere Dynamik kaum absehbar ist. Die mit der Digitalisierung verbundene technologische Wende, so die allgemeine Analyse, werde alle Lebensverhältnisse dermaßen verändern und von Grund auf durchschütteln, dass mit Marshall McLuhan und dessen zusammen mit Quentin Fiore verfassten Buch, dessen Titel ironischerweise nicht lautet: The Medium is the Message, sondern The Medium is the Massage, von einer gründlichen ›Massage‹ des gegenwärtigen...

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Aktuelle Texte

Dieter Mersch

Digital disrupture

We really need an analysis of algorithmic conditions and their paradoxes and ambiguities that gives them an adequate framework and horizon. But instead we currently seem to be finding an algorithmic solution of the algorithmic, much as digital solutions are being offered for the problems of the digital public sphere, in the way that IT corporations, for example, use exclusively mathematical procedures to evaluate and delete “fake news,” inappropriate portrayals, or the violation of personal rights. This tends to result in a circularity that leaves the drawing of boundaries and raising of barriers solely to programming, instead of restoring them to our ethical conscience and understanding of what the social could mean today. The machine, by contrast, remains alien to any mechanical limitation—just as its inability to decide lies in the impossibility of self-calculation. The nucleus of digital culture should instead be sought where the cultural of culture is located:...

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Themen
  • Das Subjekt des Kapitalismus

    Das Subjekt des Kapitalismus

    • Kapitalismus
    • Migration
    • Kognitives Kapital
    • Subjektivierung
  • DENKT KUNST? DENKT KUNST!

    DENKT KUNST? DENKT KUNST!

    Denkt Kunst! Das bedeutet, sie zuallererst angemessen denken zu lernen – das heißt, in Begriffen und Argumenten zu fassen, was sich vorderhand nicht in Form von Begriffen, sondern in Wahrnehmungsgestalten, Figuren, Klängen, Rhythmen und Konstellationen artikuliert. Denkt Kunst? Denkt Kunst!

  • Farbe und Bedeutung

    Farbe und Bedeutung

    Who is afraid of Red, Yellow, Blue…?

    • Farbenlehre
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    Wissen-Nicht-Wissen

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A dialogue that doesn’t cover up its traces
A dialogue that doesn’t cover up its traces

David Graeber

Anarchy—In a Manner of Speaking

There’s endless literature on the mob or “the madness of crowds”, and most people do assume that any kind of crowd is necessarily going to be, collectively, stupider than any one of the individuals that make it up. That’s why most people accept the legitimacy of authoritarian leadership. If this were really true, it stands to reason that if you took even any one random person out of the crowd and made that person dictator, the crowd would make better...
  • Politische Theorie
  • Widerstand
  • Anarchie
  • Gemeinschaft
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Courbets Gesicht, erfunden von Baudelaire

Michael F. Zimmermann

Courbets Gesicht, erfunden von Baudelaire

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