Nutzerkonto

Sören Stange: Das Gespenst des Nicht-Wissens
Das Gespenst des Nicht-Wissens
(S. 397 – 415)

Mathematik als Schriftspiel in David Hilberts Formalismus und in Robert Musils ›Der Mann ohne Eigenschaften‹

Sören Stange

Das Gespenst des Nicht-Wissens
Mathematik als Schriftspiel in David Hilberts Formalismus und in Robert Musils ›Der Mann ohne Eigenschaften‹

PDF, 19 Seiten

Sören Stange untersucht den Umgang mit einem ›gespenstischen‹, weil irreduziblen Nicht-Wissen, wie er in den Publikationen des Mathematikers David Hilbert und in Robert Musils Der Mann ohne Eigenschaften thematisiert wird.

  • Poetologie des Wissens
  • Wissensgeschichte
  • Poetik
  • Nicht-Wissen
  • Wissen
  • Wissenschaftsgeschichte
  • Germanistik
  • Literaturwissenschaft

Meine Sprache
Deutsch

Aktuell ausgewählte Inhalte
Deutsch, Englisch, Französisch

Sören Stange

ist seit 2009 Doktorand im Promotionsstudiengang Literaturwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Literatur und Nicht-Wissen; Psychoanalyse, Physik und Mathematik als historische Wissensformationen; Verhältnis von Literatur und Sprache(n).

Michael Bies (Hg.), Michael Gamper (Hg.): Literatur und Nicht-Wissen

Die Behauptung von Wissen erfordert stets eine Abgrenzung von dem, was es nicht ist. Dabei wird ein Nicht-Wissen formiert, das zunächst als zu beseitigendes Substrat bei der Wissenserweiterung erscheint, gleichzeitig aber die Dynamik von Kenntnisgewinnungsprozessen befördert. Elemente von Nicht-Wissen sind deshalb unabdingbare Bestandteile moderner Wissensparadigmen.

Literatur nimmt diese Verschränkungen von Wissen und Nicht-Wissen auf, indem sie deren Dialektik darstellt, verarbeitet und reflektiert. Dabei wird sie selbst zu einer Agentin in Wissensprozessen, die sich oft in Bereichen positioniert, in denen Wissenschaften keine exakten Ergebnisse erzielen können oder dürfen. Die Beiträge des vorliegenden Bandes stellen grundlegende Überlegungen zu diesem intrikaten Verhältnis an, arbeiten die prominente strategische Position der Literatur in den Wissenskulturen heraus und untersuchen ihre historische Prägnanz an verschiedenen Konstellationen zwischen 1730 und 1930.

Inhalt