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Dietmar Kammerer: Medienwissenschaft im Dickicht des Urheberrechts
Medienwissenschaft im Dickicht des Urheberrechts
(S. 161 – 165)

Dietmar Kammerer

Medienwissenschaft im Dickicht des Urheberrechts

PDF, 5 Seiten

Praktisch alle Gegenstände der Medienwissenschaft werden vom Immaterialgüterrecht berührt (Patent-, Marken-, Urheberrecht und weiteres mehr). Aus diesem Grund haben der Vorstand der GfM und der Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands ein Rechtsgutachten in Auftrag gegeben, das die rechtlichen Bedingungen des Umgangs mit audiovisuellen Materialien in Forschung und Lehre benennt und erläutert. Der Beitrag stellt die wesentlichen Ergebnisse dieses Gutachtens vor und diskutiert die daraus folgenden Konsequenzen: Wer Medienwissenschaft betreibt, begibt sich unvermeidlich in rechtliche Grauzonen. Die bestehenden Ausnahmeregelungen für Wissenschaft sind an vielen Stellen selbst für Expert_innen undurchschaubar gestaltet und für die reale Praxis ungeeignet. Die Einführung einer allgemeinen Wissenschaftsschranke wird gefordert.

  • Medienwissenschaft
  • Urheberrecht
  • Wissenschaftspolitik
  • Geschichtswissenschaft
  • Wissenschaftsschranke

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Dietmar Kammerer

ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Medienwissenschaft der Philipps-Universität Marburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind Kontrolle und Überwachung, Medien im Film, Filmstil. 2011 – 2013 war er als Koordinator des DFG-Netzwerkes »Filmstil zwischen Kunstgeschichte und Medienkonvergenz« tätig.

Weitere Texte von Dietmar Kammerer bei DIAPHANES
Gesellschaft für Medienwissenschaft (Hg.): Zeitschrift für Medienwissenschaft 14

Die ökologischen Fragestellungen, die derzeit auf vielen Feldern der Kultur- und Medienwissenschaft diskutiert werden, gewinnen ihre Brisanz durch die weltweit geführten Debatten um Erderwärmung und Klimawandel. Im Begriff des Anthropozäns haben sie einen mächtigen gemeinsamen Nenner gefunden. Sie vermitteln eindringlich, dass die dauerhafte Veränderung der Erde durch technische Infrastrukturen, durch künstliche Umgebungen und durch Eingriffe in bestehende Ökosysteme ein Umdenken in den Natur- und in den Geisteswissenschaften gleichermaßen erzwingen sollte. Das Verhältnis von Technik, Kultur und Natur steht zur Disposition und damit auch eine Reihe von Grundbegriffen der Medienwissenschaft. Aus dieser Einsicht heraus formieren sich Ansätze, die nach dem systematischen Einsatz und der historischen Rolle von Ökologien der Medien fragen. Doch was damit gemeint ist, wie das Verhältnis von Medien und Ökologie gefasst werden könnte, welche Plausibilitäten die Ökologie für die Medienwissenschaft hat und welche Gegenstände die Medienwissenschaft ökologisch zu erfassen vermag, wird selten genauer in den Blick genommen. Die 14. Ausgabe der Zeitschrift für Medienwissenschaft mit dem Schwerpunkt »Medienökologie« setzt dazu an, Gebiete möglicher Medienökologien in historischer wie systematischer Sicht zu kartieren.

Schwerpunktredaktion: Petra Löffler und Florian Sprenger.

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