Nutzerkonto

Peter Woelert: Why technology is more than an ›extension‹ of the body
Why technology is more than an ›extension‹ of the body
(S. 169 – 187)

Warum Technik mehr ist als eine ›Verlängerung‹ des Körpers

Peter Woelert

Why technology is more than an ›extension‹ of the body

PDF, 19 Seiten

Dieser Aufsatz problematisiert die These, dass Technik im Wesentlichen als eine ›Verlängerung‹ der Strukturen wie Funktionen des menschlichen Körpers beziehungsweise Leibes fungiert. Die Konzeption von Technik als ›Verlängerung‹ ist, wie ich zeigen werde, unzureichend, um die tiefgreifenden Veränderungen, welche im Zuge der Evolution technischer Kultur aufgetreten sind, adäquat zu erfassen. Unter Bezug auf das Werk André Leroi-Gourhans werde ich stattdessen argumentieren, dass diese Evolution vor allem durch das Phänomen der fortschreitenden Entkopplung technischer Strukturen wie Funktionen von denen des menschlichen Körpers gekennzeichnet ist. Um dies zu veranschaulichen, werde ich drei spezifische Erscheinungsformen dieser Entkopplung näher beleuchten. Zum Abschluss dieses Aufsatzes wird thematisiert, welche Möglichkeiten und Herausforderungen sich aus diesen fortschreitenden Enkopplungstendenzen ergeben.

  • Strategie
  • Cyberwar
  • Tod
  • Handlung
  • Mythos
  • Technikgeschichte
  • Technikphilosophie
  • Technologie
  • Krieg
  • Rationalität
  • List
  • Technik

Meine Sprache
Deutsch

Aktuell ausgewählte Inhalte
Deutsch, Englisch, Französisch

Peter Woelert

arbeitet als Research Fellow an der Melbourne Graduate School of Education an der University of Melbourne (Australien). Seine philosophischen Veröffentlichungen setzen sich vor allem mit den epistemischen, politischen wie phänomenologischen Dimensionen technischer Aktivitäten und Wandlungsprozessen auseinander.
Gerhard Gamm (Hg.), Petra Gehring (Hg.), ...: Jahrbuch Technikphilosophie 2016

Technik, List und Tod bilden ein Dreieck, das auch philosophische Koordinatensysteme durcheinanderbringt. Als indirekter Modus, als Ersatz von Gewalt durch Vermittlung, als Kniff in ohnmächtiger Lage ist Technik ebenso eng gebunden an die Vernunftform der »List« wie an die (Be-)Drohung mit dem Tod. Die Techniktheorie spricht gern von der Erfindung des Rades, der Mühle oder des Lichtschalters; dabei ist eine Grundform des Werkzeugs die Waffe. Probleme neuer Kriegstechnologien werden in dieser Ausgabe ebenso behandelt wie das Problem einer generalisierenden Kulturdiagnostik. Außerdem im Jahrbuch: Figurationen des Phänomenotechnischen im Labor; warum Technik mehr als eine Körpererweiterung ist; wie Robotik und Neuroprothetik unser Verständnis von Handlungen und Verantwortung verändern u.v.m.

Inhalt