Marie Glassl, Sophie Lewis
Stellvertretende Abschaffung
Emma Waltraud Howes
Questionnaire Emma Waltraud Howes
Barbara Vinken
Geistige Mütter
Andreas L. Hofbauer
Ersatzkaffeelesen
Donatien Grau
Une vie en philologie
Johanna Went
I remember (Johanna Went)
Emanuele Coccia
Le futur de la littérature
Sina Dell’Anno
Punk / Philology
Dan-el Padilla Peralta
Junk Philology. An Anti-Commentary
Marlene Streeruwitz
L'auteur n'est pas l'auteure
Tom McCarthy
Toke My Asymptote – oder: die ekstatische Agonie des Erscheinens
Tom McCarthy
Toke My Asymptote – or, The Ecstatic Agony of Appearance
Mengia Tschalaer
Queer Spaces
Sandra Frimmel
Ich hasse die Avantgarde
Jean-Luc Nancy
Après les avant-gardes
Mehdi Belhaj Kacem
Tombeau pour Guy Debord
Andreas L. Hofbauer
Yoke
Lars von Trier in Conversation with Mehdi Belhaj Kacem & Raphaëlle Milone
Hans Block, Moritz Riesewieck
Was wir nicht sehen
Sina Dell’Anno
Oratio Soluta
Andreas L. Hofbauer
Joch
Barbara Basting
Der Algorithmus und ich 6
Jochen Thermann
Der Hilfskoch
Jean-Luc Nancy
Zah Zuh
Michele Pedrazzi
The Next Bit: un corps à corps avec l’inconnu
Dietmar Dath
Your Sprache Never Was
Nicole Bachmann
Questionnaire Nicole Bachmann
Maël Renouard
Modifications infimes et considérables
Emma Waltraud Howes
Questionnaire Emma Waltraud Howes
Stephen Barber
Futurama Nights, October 1978
Diane Williams
Bang Bang on the Stair
Eric Baudelaire
Abecedarium
Barbara Basting
Der Algorithmus und ich 2
Ute Holl
Dream, Clouds, Off, Exile
Barbara Basting
Der Algorithmus und ich 1
What do I remember? My memories of my life have always been very limited. I only remember single fragments, good...
Ich erinnere mich an mein Exemplar von Alles kurz und klein, das weg ist, verschwunden! – wer erinnert sich, es...
I remember during the frozen Tokyo winter of 1997: I took long walks in the dead of night through the...
…rather alarms, to truth to arm her than enemies, and they have only this advantage to scape from being called ill things, that they are nothings…
Lärmende Zeitkapseln, rare Bijous, unverzichtbares Sperrgut aller Epochen, Sprachen und Genres.
Apfel oder Zitrone? Remembering, what do you hear? Wie sterben? Nord oder Süd? A question to which “yes” is always your answer?
DIAPHANES fragt nach Relikten von Zukunftsvisionen in den Bildräumen der Vergangenheit, nach Spuren und Signaturen eines einst Vorstellbaren und zeitlos Möglichen.
Das zwischen mir und der Authentizitätsfrage läuft jetzt schon ein paar Jahre; wir sind alte Sparringspartner – Lieblingsfeinde. Es ist eine belastete, von Paradoxen und Fehldeutungen durchzogene Beziehung. Mein erster Roman Remainder (deutsch: 8 ½ Millionen) handelt von der Obsession des Protagonisten, »real« zu werden, in seinem Zeitalter, seiner Stadt, seinem Wohnhaus, seiner Haut, seinen Bewegungen und Gesten auf direkte, unverstellte, ›authentische‹ Weise heimisch zu sein, eine Obsession, die er bis zum Mord vorantreibt. Das Buch erhielt glänzende Kritiken, es wurde dafür gepriesen, »originell« und »wahr« zu sein. Die Freude darüber wurde etwas getrübt von dem Gefühl, dass etwas daran befremdlich oder nicht ganz sauber war, denn in Wirklichkeit ist Remainder der un-originellste aller Romane, ein Roman über Nicht-Originalität und Simulakren, und er setzt sich zudem einigermaßen offensichtlich aus einer Vielzahl vorgefertigter Tropen und konstruierter Situationen zusammen, die neu aufgenommen und nur geringfügig verändert abgespielt werden. Die Quelltexte reichen von...
Wir verlassen uns fahrlässig darauf, dass das Ethische von woanders her kommen wird als aus einer politischen Praxis, die nur der parteigebundene Politikbetrieb oder der Aktivismus bietet und von der die Bevölkerungsmehrheit sich zumeist ausschließt. Panische Beschwörung christlicher Werte zeugt vom Grad der Verlegenheit diesbezüglich: Bitte irgendetwas, das die Leute zur Verantwortung bringt, egal, wie offenkundig eingebildet es auch sei! Das Abdriften in religiöse oder weltanschauliche Gesinnungsmoral verschleiert dabei bloß eine Wahrheit, die schon im Theater zu lernen wäre: Es gibt kein verantwortliches Publikum. Es gibt keine Verantwortung ohne konkrete Gelegenheit, eine Antwort zu formulieren, deren Auswirkungen den Status anerkannter Konsequenzen haben. Es gibt keinen demos, der Verantwortung trägt, ohne Partizipation an politischem Handeln.
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»Ineluctable modality of the visible: at least that if no more, thought through my eyes. Signatures of all things I am here to read, seaspawn and seawrack, the nearing tide, that rusty boot. Snotgreen, bluesilver, rust: coloured signs. Limits of the diaphane. But he adds: in bodies. Then he was aware of them bodies before of them coloured. How? By knocking his sconce against them, sure. Go easy. Bald he was and a millionaire, MAESTRO DI COLOR CHE SANNO. Limit of the diaphane in. Why in? Diaphane, adiaphane. If you can put your five fingers through it it is a gate, if not a door. Shut your eyes and see.
Rhythm begins, you see. I hear. Acatalectic tetrameter of iambs
marching. No, agallop: DELINE THE MARE.
Open your eyes now. I will. One moment. Has all vanished since?
If I open and am for ever in the black adiaphane. BASTA! I will see
if I can see.
See now. There all the time without you: and ever shall be, world
without end.«
James Joyce
Dire works on the bogus regime—not just of art—but endowed with wit, beauty and irresistible fetish character.